L’ARBRE I EL NEN

L’arbre i el nen miren enlaire,
busquen amunt, per créixer.
Ho deia Hölderlin,
el mateix que va escriure que no sabria
com fer-s’ho per trobar el solellet,
les ombres de la terra, quan fos hivern,
quan les tanques s’alcessin, mudes i fredes,
i els penells grinyolessin al vent.

L’arbre i el nen miren enlaire, es busquen
en la forma perfecta.
Tant l’arbre com el nen, però,
ja sabem com seran.
L’arbre hi està d’acord: mai l’àlber vol ser freixe,
la noguera, xiprer.
El nen, però, vol més. O vol ser diferent.
Però el fat és així de decidit.
I, a més, insubornable.

© Edicions 62
Aus: Llast
Barcelona: Edicions 62, 2007
Audioproduktion: 2007, M.Mechner / Literaturwerkstatt Berlin

Der Baum und der Junge

Der Baum und der Junge schauen gen Himmel,
sie streben nach oben, um zu wachsen.
Das sagte Hölderlin,
der Gleiche, der schrieb, er wisse nicht,
wie man es mache, etwas Sonne zu finden,
die Schatten der Erde, wenn es Winter sei,
wenn die Zäune sich zeigten, stumm und kalt,
und die Fahnen im Wind klirrten.

Der Baum und der Junge schauen gen Himmel, sie suchen sich
in ihrer vollkommenen Gestalt.
Aber wir wissen schon, wie sie einst sein werden,
der Baum wie der Junge.
Der Baum ist einverstanden: die Pappel will keine Esche sein,
der Walnussbaum keine Zypresse.
Der Junge will mehr. Oder will anders sein.
Aber das Schicksal hat ja entschieden.
Und außerdem ist es nicht käuflich.

Aus dem Katalanischen übertragen von Harald Hartung