[robert & jules]

La vida, breve y aun así
Nos aburrimos.

Pido unas tijeras que corten
Una ventana que abra
Una viga que sirva

La cuerda que tensa no es una cuerda
Es una tilde sobre la cabeza

Así te enteras que fuiste una grave
Y no una aguda terminada en Ese
Y la gente que sufre
No tiene por qué ser buena.

La vida, breve
Y aun así nos aburrimos.

Dejar los brazos cansados de su gesto
En juego obligado con la boca
Y las rodillas recordando su genuflexión.

Piensa luz y anota sombra:
Qué es una vida si la miras
Qué es un sombrero si no te queda.

© Yanko González
Aus: Elabuga
Valdivia: Ediciones El Kultrún, 2011
Audioproduktion: Yanko González, 2020

[robert & jules]

Das Leben, kurz und dennoch

Ist uns langweilig.

Ich verlange eine Schere, die schneidet

Ein Fenster, das aufgeht

Einen Balken, der trägt

Und das gespannte Seil ist kein Seil

Ein Akzent über dem Kopf

So weißt du, dass du auf der vorletzten Silbe betont wirst

Und nicht auf der letzten mit S endend

Und die Menschen, die leiden

Sind nicht unbedingt die besseren.

Das Leben, kurz

Und dennoch ist uns langweilig.

Die Arme sinken, müde ihrer Geste

Im erzwungenen Spiel mit dem Mund

Und den Knien, die sich erinnern an ihre Niederwerfung.

Ich denke Licht und schreibe Schatten:

Was ist ein Leben wenn du es betrachtest

Was ist ein Hut wenn er dir nicht passt.

Aus dem chilenischen Spanisch von Timo Berger