В ОТКРЫТОЕ ОКНО ВШАГНУЛ СИРЕНЕЙ ЗАПАХ

В открытое окно вшагнул сиреней запах –
Дача.

Я думаю о Чвирике и Чвирке –
Они уже тогда определяли звуки,
Не зная ничего, не знача.

                    Волк пропел три раза «мяу»,
                    Минутки маятник пожрал.
                    Толк вропел мри таза «ряу»,
                    Минутки маятник пожрали.

                    Сетка, локоть, сандалетка,
                    Лодыжка, запястье, ракетка.

ч – чв – чви
р – ри – рик
(так Чвирка Чвирика зовет)

                    Минуты капают в компот.

Воланчик: верхняя дуга + (только где она?) + нижняя дуга
У маятника – одна нога, сказал бы кто-нибудь.

Но я скажу: на длинной шее голова (собою вниз) – вот нижняя дуга.

И вместе это – дачный глаз.

Подумай, взять хотя бы таз:
Сегодня там варенье,
А завтра там белье.
Так у людей всегда:
Привыкнешь к ним,
Глядишь – они вранье
И пыль надлуговая.
(Так Чвирка говорила).

Сиреней запах вышел из окна,
Осталась комната – одна, темна, надменна,
Как фотография не на,
Как маятник на не, но...

Лишь на обоях вечность – бесстыдна, кровавлéнна.

© Olga Martynova
Audioproduktion: Literaturwerkstatt Berlin, 2012

DURCH DAS OFFENE FENSTER SCHRITT DER DUFT VON FLIEDER

Durch das offene Fenster schritt der Duft von Flieder –
ein Sommerhaus.

Ich denke an Tschwirik und an die Tschwirka–
sie bestimmten schon damals die Laute,
ohne etwas zu wissen oder zu bedeuten.

    Ein Wolf sang drei Mal »Miau«,
    eine Pendeluhr fraß die Minuten.
    Ein Molf mang wrei Dal »Siau«,
    die Minuten fraßen die Pendeluhr.

    Netz, Ellbogen, Sandale,
    Knöchel, Handgelenk, Schläger.

Tsch – tschw – tschwi
r – ri – rik
(so ruft die Tschwirka den Tschwirik)
    die Minuten tropfen in das Kompott.

Ein Federball: ein Bogen oben + (wo bleibt er nur?) + ein Bogen unten.
Ein einziges Bein hat die Pendeluhr, hätte da wer gesagt.

Ich aber sage: am langen Hals (unten) ein Kopf – das ist der untere Bogen.

Und so hast du zusammen ein Sommerhausauge.

Denke dir, wir nehmen einen Kessel zum Beispiel:
Heute kocht Marmelade in ihm
und morgen schon Wäsche.
So ist es bei den Leuten:
Du gewöhnst dich an sie,
schaust dann – da sind sie Geflunker
und wehender Wiesenstaub.
(So sprach die Tschwirka).

Der Duft von Flieder schritt durch das Fenster hinaus,
das Zimmer blieb – allein, arrogant und dunkel,
wie ein Foto, hängt nicht an,
wie eine Pendeluhr, steht nicht auf, aber …

Und nur auf den Tapeten die Ewigkeit – schamlos, geblutet.

Aus dem Russischen von Elke Erb und Olga Martynova
Erschienen in: Von Tschwirik und Tschwirka, Literaturverlag Droschl Graz – Wien 2012.