Metin Celâl

türkisch

Monika Carbe

deutsch

SİLİP ALNIMI SANA VARDIM

o zaman seni yazdım defterime
sıcak ve güz sabahı ürküsüyle
yine eylûl sayılır gün dedim
tenin ürperti arar

sonra seğirmeleri, titremeleri, kuşkuları aldım
nehrin suyunu, kumunu ve tuzunu
sevda sözlerini bıraktım yarım
adınıyazıpboydanboya
peşisıra günlerin

kaçtım gizli kapaklı gecelerinizden
sonsuz ve sabırsız koşuşumla
damarlarımda asit
genzimde eriyen tadı kıyımların

yarı malûl yarı gazi
bir yol buldum kendime
ince uzun, geçkin bir yüz
hem padişah
hem hattat
hangi söz nakıs
geceye üfleyen kim / bilinmeden
tersten okumaya alışık

sonra seni çizdiler usuma
mavi perçemli uyumsuz bakış
seni boynunda diş izleri
elinden tuttuğum
sararmış soyluluk

1984

© Metin Celâl

ICH WISCHTE MIR DIE STIRN UND KAM ZU DIR

damals schrieb ich dich in mein heft
in der panik eines warmen morgens im herbst.
wieder ein septembertag, sagte ich,
deine haut sucht das schaudern.

dann nahm ich das zucken, das zittern, die zweifel,
das wasser des flusses, den sand und das salz,
ließ liebesworte halb liegen,
schriebdeinennamenvonobennachunten,
den tagen dicht auf den fersen,

floh vor euren streng geheimen nächten,
rannte endlos und hastig drauflos,
in meinen adern die säure,
in meiner kehle
der schmelzende geschmack der massaker.

halb invalide, halb kämpfer
fand ich mir einen weg,
ein langes, feines, alterndes gesicht,
teils sultan,
teils kalligraf,
welches wort fehlt,
wer blies es in die nacht / ohne es zu kennen,
gewohnt, von unten nach oben zu lesen.

dann ritzten sie dich in meinen verstand,
der schräge, blau verhangene blick,
mit dem ich dich – bisswunden an deinem hals –
an der hand nahm,
– verblasster adel.

1984

Aus dem Türkischen von Monika Carbe