Tvivlerens remse

Det er den tørhed som rammer mig
Det er røgen i lokalet når pigerne er gået hjem
Det er skolerne efter solen
Det er et vejkryds der jager sin saks rundt i livet
Det er den her tikken der borer sig ind hjertet
Det er en meget lang tynd næsten usynlig orm
og en haspe der aldrig rigtig slutter
Det er oceanet der synger i telefonen
Det er ligesom et utæt hus ved motorvejen sort kat
pastoren i støvregn
Det er bilen der ikke vil købe hende sneen
der smelter i faldet
Det er kontrakten som ikke vil skrives
Det er sanatoriet
Det er stikket så fingeren strømmer
Det er en forældreløs hyrde mellem to dialekter
Det er en telefonbog fyldt med dem du kendte
Det er ligesom ikke at ville stå ved tegnet
der skiller
Det er det vi ikke ved
Det er lammelsen når talen falder på Gud
Det maskerer sig som skæbne
Det er en ringe erstatning
Det er verbet der perler på huden
Det kryber hen over lammelsen
som blomster på et lig
Det taler om sin egen begravelse
som et såret barn i mørket
et brudeslør i skabet
Er det narrens hovedskal
i hånden på en narcissist
der dør om et øjeblik
Bedæk os med i morgen
Det er en økonomi nogen fryser
Pisk ånden i sprit
og ham den sortklædte
forbi døren vender om og går forbi igen

© Thomas Boberg
Aus: En stående aftale
Kopenhavn: Lindhardt og Ringhof , 2002
Audioproduktion: 2003, M.Mechner literaturWERKstatt berlin

Litanei des Zweiflers

Es ist diese Trockenheit die mich umbringt
Es ist der Rauch im Lokal nach dem Abschied der Mädchen
Es sind die Schulen nach der Sonne
Es ist eine Kreuzung die ihre Schere im Dasein herumjagt
Es ist dies Ticken das sich ins Herz bohrt
Es ist ein sehr langer dünner fast unsichtbarer Wurm
und ein Fensterhaken der nie richtig schließt
Es ist der Ozean der ins Telephon singt
Es ist wie ein undichtes Haus an der Autobahn, schwarze Katze
der Pfarrer im Nieselregen
Es ist der Wagen, der sie nicht kaufen will, Schnee
der im Fallen schmilzt
Es ist der Vertrag der nicht geschrieben werden wird
Es ist das Sanatorium
Es ist der Stecker und der Finger ist unter Strom gesetzt
Es ist ein elternloser Hirte zwischen zwei Dialekten
Es ist ein Telephonbuch gefüllt mit lauter Bekannten
Es ist als wollte man sich nicht bekennen zu dem
trennenden Zeichen
Es ist das was wir nicht wissen
Es ist die Lähmung wenn die Rede auf Gott kommt
Es maskiert sich als Schicksal
Es ist ein geringer Ersatz
Es ist das Verb das auf der Haut perlt
Es kriecht über die Lähmung
wie Blumen auf einer Leiche
Es spricht von seiner eigenen Bestattung
wie ein verletztes Kind im Dunkeln
ein Brautschleier im Schrank
Ist es der Schädel des Narren
in der Hand eines Narziß
der im nächsten Augenblick stirbt
Bedecke uns mit dem Morgen
Es ist eine Ökonomie die jemand einfriert
Schlage den Geist im Schnaps
und er der Schwarzgekleidete,
schon vorbei, kehrt um und geht wieder vorbei

Aus dem Dänischen übersetzt von Peter Urban-Halle