Ronny Someck

hebräisch

 

deutsch

נשיקה

אֶת נַעֲלֵי הֶעָקֵב הִמְצִיאָה בָּחוּרָה
שֶׁתָּמִיד נשְּׁקוּ אוֹתָה בַּמֵּצַח.
מֵאָז מַבְרִיק הַמֵּצַח כְּמִשְׁחַת נַעֲלַיִם
וּמִבְרֶשֶׁת הַגַּבּוֹת לֹא מַפְסִיקָה לְצַחְצֵחַ
אֶת חַשְׁמַל  הָעַיִן, אַחֲרֵי הַפִּצּוּץ
עַל מוֹקְשֵׁי הַשְֹפָתַיִם.
אֲנִי זוֹכֵר אֶת הַנְּשִׁיקָה הָרִאשׁוֹנָה, לְיַד עֵץ לִימוֹן  רֵיק
מֵעָלִים. מִישֶׁהוּ אָמַר לָנוּ שֶׁאִם נְשַׁפְשֵׁף אֶת הַשִׁנַּיִם בֶּעָלֶה יִמָּחֵק רֵיחַ
הַסִּיגָרִיוֹת. לָעֲרָפֶל הָיוּ אָז אֶצְבָּעוֹת דַּקוֹת. צַוַּאר הָעִיר הָיָה רָחָב,
 מְסֹרָב חֲנִיקָה וְהַבַּחוּרָה שֶׁרָצִיתִי לֹא יָדְעָה שֶׁרֵיחַ הַלִּימוֹן בֵּין הַשִּׁנַּיִם
לַלָּשׁוֹן נִמְרַח בַּדִּמְיוֹן עַל שְׂפַת הַפָּנִים שֶׁלָּהּ.

© Ronny Someck
Audioproduktion: 2005, M.Mechner / Literaturwerkstatt Berlin

ein Kuß

hochhackige Schuhe erdachte sich eine junge Frau,

der man immer die Stirn küßte.

Seither glänzt die Stirn wie Lederfett

und die Bürste der Augenbrauen entstaubt dauernd

die Augen unter Strom nach dem geplatzten Knall

der mehrlippigen Kontaktmine.

Ich erinnere mich an den ersten Kuß neben einem kahlen

Zitronenbaum. Einer hat uns gesagt, die Zähne an einem Blatt zu reiben,

denn das löscht den Geruch der Zigaretten aus.

Der Nebel hatte damals dünne Finger. Der verdickte Hals der Stadt war

nicht zu erdrosseln und die junge Frau, die ich wollte, wußte nicht, dass der                                                                                           

                                                                   Zitronengeruch zwischen den Zähnen

und der Zunge sich im Traum schon auf den Rand ihres Gesichts verteilt.