أيامٌ لم يدّخرها أحد

أطلبُ أياماً لم يدّخرها أحد
أيامٌ بأحذية لكي لا تبتردَ من الفاقة
وعظامٍ كثيرة
تشبه صرخات غريق

لم أعرف حياة أخرى
أكثر من هذه الملقاةُ تحت وسادتي
أنام فيها
وأصحو فزعاً
لأن جاراً بعيداً
يلتهم سكِِينتي
ويتسكّع في حُجرات صمتي الفسيح

بغضبٍ، أدفعُ ضريبة العمر،
وأواصلُ الحياة
كمتآمر نسي مسدّسه
في مكان الجريمة

أيامي كثيرة
بعضها يستيقظُ على عجل،
فينحدر لاهثاً في حديد الصحراء
فلا أستعيده
وبعضها يضطرم في غبار الطرقات
فأنقذه بيقَظَة عكّازي
....................
...................
تركتُ أياماً كثيرةً
في حماية لياليّ الهائجة
وحين عدتُ إلى المنزل
شممتُ دخان الخيانة
وراء كل ستارة
يختبيءُ قرصان

أحبّ اليدَ التي تلتقط، وتقبّل، وتتمرّغ فوق خشب الطاولة، بلا سببٍ
سوى صمت المكان
والتقاط كلمات نسيها الغزاة في حديقة
هناكَ ذئابٌ نائمة في الجوار
يكفي أن أسعل في ضباب الصباح الرّخو لتصحو
افتحوا باباً لهذا الضوء المسروق من ألم صديق
كثيرةٌ هذه الحجارة اللامعة
التي تتساقط من عيون العابرين
وبين أقدامهم
تتعثّرُ أساطير كسولة
نسيها الحطابون على شفير فؤوسهم ....

أردتُ إنقاذَ الصباح
من مكائدِ شمس مدربة
ثَمِلت وهي توصد المكان
بسعيرها العالي
أنتظرُ آخرين .. تعتم صلواتهم
أنتظرهم بلا يأس
كقاطع طريق يراقب
قُطعان ندمه
وهي تتدافع في حظيرة

قليلةٌ أيامي
وبعضها مليء بالشبهات
كثيراً ما أحدّق فيها
فأراها شواهد قبور
ينتحب تحتها موتى لم يتدربوا كثيراً على السهر الطويل

تركَ الألمُ سهامَه الحائرة فيّ
وحين مِلت قليلاً عانقتُ أجساداً
لم تدرك أبداً
أن الدم المتسرب عنوةً
سيوقظ الأمهات

لم نعرف حياةً أثمن من هذه التي لم يدفع فيها أحداً
مكافأة عن أيامهِ المتروكة في حظيرة الأيام

© Mohammad Al-Dominy
Audioproduktion: Literaturwerkstatt Berlin 2009

Tage, die keiner aufhob

Ich will die Tage, die keiner aufhob.
Ich will sie mit Schuhen, damit sie nicht frieren,
die armen Tage, ich will die
Haut- und Knochentage,
die rufenden, die ertrinkenden Tage.

Kein Leben kenne ich besser
als das unter meinem Kopfkissen,
das Leben, in dem ich aufschrecke
unter den Argusaugen eines x-beliebigen Nachbarn,
der in die stillen Winkel meines Zimmers späht.

Wütend zahle ich noch die Tage ab,
die mir längst entglitten sind, und lebe doch weiter,
ein Verschwörer, der seine Pistole am Tatort verlor.

Ein paar meiner Tage
beginnen heiter, aber schon bald
schleppen auch sie sich durch die Wüste dahin,
ächzend unter schwerem Gerät, unhaltbar.
Andere gehen im Straßenstaub
in Flammen auf, ich müsste sie retten
mit einem geschickten Schwenk meines Gehstocks.
Viele ließ ich im Schutz langer Nächte zurück,
doch wenn ich heimkam,
konnte ich ihre Untreue riechen
und hinter jedem Vorhang einen Eindringling.

Ich brauchte neue Hände, solche, die zuschnappen könnten,
küssen, sich hin- und herwälzen könnten auf dem Holz
des Tischs, nur so, weil es gerade ruhig ist, Hände,
die die Wörter erfassen könnten, die von den Vandalen
vergessenen Gartenwörter.

Im Morgengrauen Wand an Wand
mit dem hellhörigsten Pack,
mach ich die Tür auf für den verletzten Freund Tag,
aus seinen Wunden sickert Licht.
Das lässt die Steine glänzen, wieder und wieder,
aufgeworfen vom Pflug wie müde Mythen,
trauriges Geröll unter unseren Augen,
die wir über diese Äcker stolpern.

Ich wollte den Morgen
vor den Spiegelfechtereien einer Sonne bewahren,
die sich am eigenen Sperrfeuer berauscht,
hoch über dem eingekesselten, geblendeten Dorf.
Jetzt warte ich auf andere. Unverständlich ihre Gebete,
aber ich warte auf sie, ein standhafter Dieb,
in dem die Reue sich zusammenballt
wie eine Herde im Stall.

Mir bleibt nur noch ein kleiner Vorrat
an Tagen, manchmal sind sie kaum mehr
als Verdachtsmomente, vor Müdigkeit gestorben
und begraben unter meinem Blick.
Der Querschläger Schmerz lässt mich taumeln,
als fiele ich allen in die Arme,
die schon vorausgegangen sind und nichts mehr wissen
von den Toten, nichts von den Müttern der Toten.

Wir kennen kein kostbareres Leben als das,
dessen Tage wir im Stall versäumten.

Deutsche Fassung von Sylvia Geist.
Die Übersetzung entstand im Rahmen des Übersetzungsworkshop Versschmuggel. Eine Karawane der Poesie.