Christian Steinbacher
Wankelmut vor Donnerblech*
Dann das Donnerblech von vorn: Nur kein Dorn,
auch kein Dönner! Würd das Donnern so doch fein
wie ein Leim, der uns aufzieht:
Komm, komm, altes Feld, Folienrasseln beißt man nicht;
schwill, schwel, rühr schon auf,
bis mein ONKEL WELLBLECH schieb:
Dass das Tosen nicht verspiel
und das Donnerblech wohl schmor
und die übernächste Glut
doch ans Zweiglein denk, leg los:
Bald gar
sei er da,
unser Schlägel; Barbaras
„Zweig ab, Weide-Drang!“
glanzlos auf die Pfötchen stell.
Doch ein Abgang von der Müh
wohl nicht leicht fall
dem, so ab
ab ihm doch noch reißt hier, was
kaum wo ausschwirrt. GÖNN DIR WAS!
„Bim, bam, wie es giert.“ – Ist das nicht des Lebens Zier?
Bim, bam, wie es flirrt!
(Dann das Donnerblech von hint’.)
* „Umschrift“ zu dem Duo Nr. 31 aus den 44 Duos für 2 Violinen von Béla Bartók