Zvonko Maković

als er antriebslosigkeit  gesagt hatte, wusste er, dass dies etwas
ist, das ihn in diesem augenblick nicht betraf.
er fragte sich, warum er dieses wort ausgesprochen hatte,
und die andere frage, die er sich stellte,
betraf das wort
etwas aus dem ersten satz.
das wort etwas entfernte sich noch mehr vom wort
antriebslosigkeit,
das ihm, in diesem augenblick, fremd vorkam.
er fragte sich,
wozu generalisieren,
wozu dieses etwas,
warum hatte er nicht irgendein anderes wort verwendet,
an das sich antriebslosigkeit  hätte anlehnen können,
das es erklärt hätte.
irgendein anderes wort aus dem vorherigen satz
zog es nur noch mehr in die verallgemeinerung,
dachte er und versuchte, dies laut auszusprechen.
antriebslosigkeit ist etwas, das
ihn betraf.
etwas, das ihn einst betroffen hatte und
etwas, das ihn auch in dem augenblick betrifft,
in dem er das wort verwendet.
er versuchte, sich an etwas zu erinnern mit dem er
antriebslosigkeit
verbinden könnte,
etwas, das ihn einst betraf.
einst gehörte ihm und doch nicht,
dachte er und sprach das in der dritten person singular aus.
einst gehörte nicht ihm,
sondern einem anderen, der diese dritte person singular ist.
ihm fiel jemand ein, auf den man etwas,
das sich antriebslosigkeit nannte, beziehen konnte.
als er an ihn dachte, überlegte er, ob er ihm nicht nur deswegen
eingefallen war,
weil er dem typ des antriebslosen entsprach,
dem typ aus einem lexikon mit abbildungen, in dem figuren gezeichnet
sind,
unter denen die bezeichnungen stehen.
dort wäre die figur des antriebslosen die fotografie von ihm
und das wort antriebslosigkeit wäre als name aufgeführt.
er fragte sich,
ob er einst nicht ein lexikon gesehen hatte, das dem ähnlich ist,
und wenn, ob darin das wort ANTRIEBSLOSIGKEIT stand.
er konnte nicht zweifelsfrei behaupten, dass er einst
ein wörterbuch sah, in dem unter dem bildchen
das wort ANTRIEBSLOSIGKEIT stand.
er konnte nicht zweifelsfrei behaupten, dass die person,
an die er dachte, als er laut
den satz einst gehörte ihm und doch nicht aussprach
die gleiche person war, an die er jetzt denkt
und dessen gesicht er sich im lexikon mit den abbildungen vorgestellt hat.
er konnte nicht völlig zweifelsfrei behaupten,
dass man irgendeiner der personen, die er sich jetzt vorstellt,
das etikett antriebslosigkeit hätte ankleben können.
er konnte nicht völlig zweifelsfrei behaupten,
dass er sich jetzt irgendeine person vorstellt,
die er detaillierter hätte beschreiben können
und der er irgend etwas zudachte, so dass er sich, an sie erinnernd,
feststellt einst gehörte ihm und doch nicht.
„einst gehörte ihm und doch nicht“ ist nur ein
satz zu dem er gelangt war beim ent-wickeln
des wortes ANTRIEBSLOSIGKEIT.  
das wort antriebslosigkeit ist nur etwas das ihn in diesem
Augenblick nicht betraf.

when he said listlessness, he knew it was something
he was not concerned with that moment,
he asked himself why he had uttered that word,
and the second question he raised
referred to the word
something in the first sentence.
the word something was even farther away from listlessness
which, at that moment, seemed unknown to him.
he asked himself
whatfor this generalization,
this something.
why he didn't use another word
which listlessness could rely on adequately,
explain it.
another word from the preceding sentence
sounded even more generalized,
he thought and tried to say that out loud.
listlessness was something
that concerned him.
something that once had concerned him and
something that still concerned him
at the moment he uttered that word.
he tried to remember something he could connect
listlessness to, something that once concerned him.
once did and did not belong to him,
he thought and said it using the third person singular.
once did not belong to him
but someone else that was the third person singular.
he remembered someone this something
called listlessness could relate to.
when he thought of him, he mused whether he remembered
him only because he related to those listless characters
from an illustrated dictionary, with figures
drawn and the words written underneath.
the figure of a listless man would be his picture
and the word listlessness written with capital letters.
he asked himself
whether he had already seen a similar dictionary,
and, if he had,
whether it contained the word LISTLESSNESS.
he couldn't maintain he had seen
a dictionary with a little picture
and the word LISTLESSNESS written underneath.
he couldn't maintain that the person
he thought of when he had said out loud
the sentence once it both did and did not belong to him
was the same person he thought of now
and imagined his face in the illustrated dictionary.
he couldn't maintain that any person
he thought of now could be marked
with a label "listlessness."
he couldn't truly maintain
he was now thinking of anybody
he could describe in more detail
and to whom he could have left anything to ascertain,
upon remembering, once it both did and did not belong to him.
"once it both did and did not belong to him" is
just a sentence which he arrived at
decomposing the word LISTLESSNESS.
the word "listlessness" was only "something"
he was not concerned with at that moment.