Jacek Dehnel

                                              Für P. T. v. T.

                                              _{Nächste Woche hast du Geburtstag}

                                              _{in einem Jahr wirst du sicher}

                                              _{nicht mehr sein.}

                                              _{M. Roberts, Lacrimae rerum}

_                  

Diese hässliche Engländerin sein – eine hagere, ältliche,

nicht allzu gute Dichterin; in einem Sommerhaus wohnen,

mit einem erkaltenden Mann (das Herz oder Nierenkrebs –

die Gründe unwesentlich). Ihm über die Treppe

(die schmale, feuchte Treppe) das Frühstückstablett bringen

und sich selbst. Schreiben: „Nächste

                                                                 Woche – Fliegensummen –

hast du Geburtstag – wieder – in einem Jahr wirst du sicher – ein Schrei 

des Schmerzes – nicht mehr sein.“ Zu ihm gehen. Ihn streicheln.

Mit ihm in der Wanne liegen, weinend. Theatralisch,

und doch echt, aus dem Fenster auf die Bäume schauen.

All die Jahre, die Briefe, die Flammen hinter sich haben,

die Kragenweite kennen, die Schuhgröße, den Kopfumfang.

Sich nicht nach einem anderen Mann umsehen können.

Die alten Wendungen, Kosenamen gebrauchen.

Und so tun, als sei er nicht schlechter im Bett,

so viele Male, Orte, Arten in Erinnerung habend:

in der Hängematte, im Blaubeerensaft, im Zug

von Venedig nach Nizza, auf dem Schreibtisch des Verlegers,

in einem Nebensaal des Museums. Besuche von Gästen

und Ärzten empfangen. Eierwein rühren.

Nicht mehr spielen können und doch spielen.

Doch vor allem wissen, dass alles, was war,

nicht anders sein konnte, nicht anders sein sollte, mit einem anderen,

anderswo, zu anderer Zeit – eben das ist Glück.

Du hast das Ganze gesehen. Jetzt gehst du, langsam

die Blätter von den Zweigen zupfend. Jemand verhängt den Spiegel,

jemand ruft an, jemand spricht. Tablett. Wanne. Bett. 

Warschau, 7 III 2004                                     

П. Т.

^{It’s your birthday next week}

^{This time next year}

^{I think you’ll be gone}

^{Michèle Roberts. Lacrimae rerum}

Быть скучной англичанкой — стареющей, тощей,

дюжинной поэтессой, жить летом на даче

с холодеющим мужем (сердце; может, почки —

неважно). Тащить ему по лестнице утром

(узкой лестнице, волглой) завтрак на подносе

и себя. Писать: На этой неделе — муха

жужжит — твой день рожденья — жужжит — годом позже —

муж стонет — тебя не будет. Подойти, гладить.

Лечь с ним в ванну и плакать. Глядеть театрально,

но и так естественно, в окно на деревья.

Помнить: год за годом, все письма, всех любовниц,

размер ноги, обхват талии, размер шляпы.

Не уметь посмотреть на другого мужчину.

Называть прежними нежными именами.

Делать вид, будто он всё такой же в постели,

держать в уме каждый раз, каждый способ, столько

мест: в гамаке, в чернике (измазавшись), в скором

из Рима в Ниццу, в издательстве на банкетке,

в подсобке музея. Провожать до порога

старых друзей и врача. Взбивать гоголь-моголь.

Не мочь притворяться. Всё равно притворяться.

И притом твёрдо знать: всё, что у них случилось,

и не могло быть иначе, могло случиться

с ним и больше ни с кем, — вот что такое счастье.

Ты всё досмотрел. Теперь уходишь, неспешно

обирая с ветки листву. Кто-то завесил

зеркало, кто-то звонит. Поднос. Ванна. Постель.

Варшава, 7 марта 2004