Ferdinand Schmatz
manu scriptum oder der hufeisengewinn
es schreibt der ruck
so kräftig, drückt,
dass glückt dem arm,
was streich der hand
- das bleibt,
nicht für sich selbst, es schreibt
des griffels zeichen ein,
auf wand, die zeigt,
wo so gehautes treibt
wie:
„hirnenmund“
- der sperrt sich auf -
verbeisst sich nichts,
gibt kunde, auch wenns pecht
schürft er die ecke rund
- schwatzt ab, was juckt ihn, laut
das murmeln schluckt den ton,
hebt ab so alles
stimmige im fluss
(wird span des griffels, feder - nun im sprung)
- begriffen stirn wie stein,
herz wie holz,
im hinten denkt sich
noch ein druck was aus:
die form -
eisen, schirmt nicht ab,
es bildet lieber aus den tritt
als ein, was sich so normt
verliert es gern –
was aus spricht nur,
sich mustert im spalier
dort, wo es fliesst:
ein bild aus silben, lauten
nächtens
(traum, gefärbt)
gibt wild sich hin
bis in den tag, der wird gesetzt
in schrift
(nicht hin gefetzt, die sprach‘ ein schild)
höchstens
stosst sie hand
wetzt den finger übers jetzt
- das donnert in der stille auf,
und steht dann drauf, verbrieft
dass nimmer eingebrannt das glück,
nie stück wird, sondern lauf
(der zeichen kreis fliegt taubend auf)
und kreidet an, was bleich
an worten bloss
von der blüten stil sich löst