Nico Bleutge
im fenster, am winzigen
im fenster, am winzigen
sichtausschnitt: das getrocknete öl
auf den bänken. darunter der harte
rissige boden das ocker der halme der zug
schiebt sich langsam ins gleis, an häusern
und pfeilern vorbei die gestapelten reifen der blick
fällt zurück, tastet den damm ab nach sand und ruß
an den fingern reste von lack die drahtigen griffe
der notbremse hinter dem ohr die den takt fest
in die haut klopfen. bis an die grenze
pendelt sich alles ein auf das hin
und her des genicks, die geschliffenen steine
am kettchen, kameras und das klicken
der augen beim aufschaun. der scheue blick
hinterm fenster, in einiger entfernung
geht er dem wind nach. dann wieder zäune
die den sand halten staub eukalyptusbäume
der tag liegt schlaff zwischen den hügeln
darüber die sonne, ruhig, ein heller fleck
im bild der landschaft, irgendwo dahinter
tickt das meer