* 16.03.1963, Xuzhou, Provinz Jiangsu, China lebt in: Peking, China
XI Chuan (geb. 1963 in Xuzhou in der Provinz Jiangsu, China) ist ein chinesischer Dichter, Essayist und Übersetzer. 1985 hat er das Englischstudium an der Peking-Universität abgeschlossen. In China sind neun Gedichtbände und mehrere Essaysammlungen von ihm erschienen. Seine Gedichte wurden vertont, zu Theaterstücken verarbeitet und Teil von Installationen. XI Chuan hat unter anderem Ezra Pound, Jorge Luis Borges und Cesław Miłosz ins Chinesische übertragen und eine ganze Reihe chinesischer und internationaler Literaturpreise verliehen bekommen, u.a. den nationalen Lu Xun-Literaturpreis (2001), die Auszeichnunng 'Person des Jahrzehnts' (2001-2011) seitens der Shanghai Oriental Morning Post, den schwedischen Zikadenpreis für Lyrik (2018) sowie den japanischen Tokio Poesie Preis (2018). Er war Gastprofessor u.a. an der New York University (2007) und an der University of Victoria in Kanada (2009). Heute lehrt er Klassische Chinesische Literatur an der Central Academy for Fine Arts in Peking und ist als Herausgeber nationaler und internationaler Gedichtsammlungen tätig.
XI Chuan gehört zu den zehn Gewinner des Weimarer Essay-Preises 1999 in Deutschland. Seine Arbeiten wurden in mehr als zwanzig Ländern übersetzt und veröffentlicht.
XI Chuan nutzt „ein konkurrenzlos tiefes historisches Wissen, um sich über die Eindimensionalität der Tradition lustig zu machen“, schreibt seine Übersetzerin Lea Schneider. „Niemand, der so unversöhnlich mit den Selbstbeweihräucherungen des chinesischen Nationalbewusstseins ins Gericht geht. Niemand, der so böse mit den eigenen Selbstbeweihräucherungen ins Gericht geht.“