* 08.06.1943, Den Haag, Niederlande lebt in: Leiden, Niederlande
Tomas Lieske (1943) trat mit 38 Jahren in die niederländische Literatur ein – mit einem Doppeldebüt in den angesehenen Literaturzeitschriften Tirade und De Revisor. Wenige Jahre später war er Redakteur bei Tirade und begann Artikel über Dichtung zu veröffentlichen, die gesammelt in Een hoofd in de toendra (Ein Kopf in der Tundra, 1989) erschienen. Zu dieser Zeit hatte Lieske bereits zwei eigene Gedichtsammlungen veröffentlicht: De ijsgeneraals (Die Eisgeneräle) und Een tijger onderweg (Ein Tiger unterwegs).
In den Neunziger Jahren fing Lieske an, mit beträchtlichem Erfolg, Stories und Novellen zu veröffentlichen. Für seine erste Sammlung mit Geschichten, Oorlogstuinen (Kriegsgärten), erhielt er 1993 den Geertjan Lubberhuizen Preis, 2001 für sein Romandebüt Franklin den Libris Literatur Preis, für den seine Romane Nachtkwartier (Nachtquarier) and Gran Café Boulevard ebenfalls nominiert waren.
Stripping & andere sterke verhalen (Strippen & andere unglaubliche Geschichten), sein jüngster Gedichtband, führt erneut die typische Lieske-Welt vor: nicht immer ganz durchschaubar aber ganz und gar erfüllt von Schönheit und Schmerz, Angst und Liebe, voller Gruselgeschichten und Märchen.