Tadeusz Dąbrowski (1979) ist Lyriker, Essayist, Kritiker und Redakteur der Literaturzeitschrift 'Topos'. Er hat sechs Gedichtbände publiziert: Wypieki (1999), e-mail (2000), mazurek (2002), Te Deum (2005, 2008), Czarny kwadrat (2009), Pomiędzy (2013) und gab 2006 die maßgebliche Anthologie für zeitgenössische polnische Lyrik Poza słowa. Antologia wierszy 1976–2006 heraus.
2009 erhielt er den Kościelski-Preis (einer der wichtigsten und ältesten polnischen Literaturpreise; Zbigniew Herbert, Adam Zagajewski, Wisława Szymborska und Andrzej Stasiuk gehören zu den Preisträgern der vergangenen Jahre), 2008 den Hubert-Burda-Preis und 2006 auf Empfehlung von Tadeusz Różewicz den Preis der Polnischen Kulturstiftung. Czarny kwadrat wurde für den NIKE-Literaturpreis nominiert (2010).
Er war Stipendiat des Omi International Arts Center (NY, 2013), Vermont Studio Center (2011), der Literatur Lana (2011), des Internationalen Hauses der Autoren Graz (2008), des polnischen Kulturministeriums (2007, 2010), des Literarischen Colloquiums Berlin (2006, 2012) und des Baltic Centre for Writers and Translators in Visby (2004, 2010).
Zahlreiche Veröffentlichungen in der nationalen (u.a. Tygodnik Powszechny, Zeszyty Literackie, Polityka, Rzeczpospolita, Dziennik, Twórczość, Odra, Res Publica Nowa, Kresy) und internationalen Presse (u.a. Akzente, Sprache im technischen Zeitalter, EDIT, manuskripte, Lichtungen, Boston Review, Agni, American Poetry Review, Tin House, Guernica, Poetry Daily, Poetry Review, Poetry Ireland, Poetry London, The Reader, Poetry Wales, Seam, Other Poetry, Salzburg Poetry Review). Seine Gedichte wurden in zwanzig Sprachen übersetzt. In deutscher Sprache erschienen seine Texte in den Übersetzungen von Andre Rudolph, Renate Schmidgall, Monika Rinck, Alexander Gumz und Ursula Kiermeier.
Ausgewählte Gedichte erschienen in Deutschland (Schwarzes Quadrat auf Schwarzem Grund, Luxbooks 2010; das Buch erhielt positive Rezensionen u.a. in: Die Welt, Der Tagesspiegel, Berliner Zeitung und Der Freitag und wurde auf den 6. Platz der SWR-Bestenliste gewählt; Februar 2011) und in den USA (Black Square, Zephyr Press 2011).