Stratis Pashalis wurde am 4. März 1958 in Athen geboren. Er studierte Politikwissenschaften an der juristischen Hochschule Athen.
1977, im Alter von 19 Jahren, trat er mit der Gedichtsammlung Anaktoría erstmals als Schriftsteller in Erscheinung. Seitdem sind sechs weitere Gedichtbände erschienen, die seine Experimentierfreudigkeit, sein Bedürfnis nach Veränderung und die Ablehnung geistiger Lethargie widerspiegeln. Stratis Paschalis ist einer der jungen griechischen Lyrikergeneration, der mit seinem äußerst feinen Sprachgefühl und seiner tiefen dichterischen Bildung sich der Herausforderung stellt, gewohnte Pfade zu verlassen, um sich neue Spielarten der Dichtung zu erobern.
Stratis Pashalis ist geprägt von einer tiefen Musikalität und einer überzeugenden Wahrhaftigkeit, die ihn jedoch nicht hindert, sich banale oder ironische Elemente zu eigen zu machen. Das Merkwürdige, Unheimliche und Ungewohnte sind weitere Schlüsselmerkmale seiner Dichtung. Seine Welt bewegt sich zwischen Stadtleben und Natur und drückt in einem Anflug von Intuition seine starke metaphysische Neigung aus.
Stratis Pashalis wirkte ebenfalls als Übersetzer aus dem Französischen – besonders von Theaterstücken – und übertrug u.a. drei der bekanntesten Tragödien Racines (Phèdre, Andromaque, Bérénice) ins Neugriechische. Seine letzte Veröffentlichung, Komödie, ist eine kleine Komposition verschiedener lakonisch-lyrischer Handlungen, die in Theaterkreisen angesiedelt sind. Darüber hinaus ist er Autor von zahlreichen Kritiken, Artikeln und Studien.