* 28.10.1952, Lezha, Albanien
lebt in: London, Vereinigtes Königreich
Rudolf Marku (1950, Lezha/Albanien) studierte bis 1968 an der Universität von Tirana und wurde daraufhin für einige Zeit Lehrer.
Er war Herausgeber der literarischen Zeitschrift „Drita“ (Das Licht), wo er dem albanischen Publikum viele neue Schriftsteller vorstellte. 1991 wurde er Leiter der Abteilung „foreign cultural relations“ des albanischen Außenministeriums und arbeitete in der albanischen Botschaft in London, wo er auch heute noch lebt.
Die Veröffentlichung des ersten Gedichtbandes 1974 führte zu seiner Verbannung in die Provinz. Rudolf Markus Lyrik ist durchzogen von einer Doppelbödigkeit, die aus der gelungenen Verflechtung, Humor und Mythologie resultiert.
Marku hat Werke von T.S. Eliot, Ezra Pound und W.H. Auden in die albanische Sprache übersetzt. Die übersetzerische Arbeit spiegelt sich in seinem Werk, das eine Brücke zwischen sehr unterschiedlichen Traditionen schlägt: auf der einen Seite die im albanischen Volkslied wurzelnde Tradition seines Heimatlandes, auf der anderen eine mit Ironie und sprachkritischer Distanz durchwirkte englische Großstadtlyrik.