* 11.06.1946, Lichtenstein, Deutschland lebt in: Berlin, Deutschland
Richard Pietraß wurde 1946 in in Lichtenstein (Sachsen) geboren. Er arbeitete als Metallhüttenwerker und Hilfspfleger, bevor er Psychologie an in Berlin studierte.
Ab 1975 war Pietraß Lyriklektor im 'Verlag Neues Leben' und Redakteur der Zeitschrift 'Temperamente'. Seit 1979 ist er freier Schriftsteller. Sein umfangreiches Werk umfasst Lyrik, Nachdichtungen und Herausgaben. Als ein wichtiger Dichter der DDR übte er Protest in leisen Tönen. Moralisch zeigt er sich auch in seiner Poesie, wenn er seine Schriftsprache der vernachlässigten Alltagssprache entgegenstellt.
Richard Pietraß erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Wilhelm-Müller-Preis (1999) und den Erwin-Strittmatter-Preis (2004). Zuletzt erschien von ihm der Gedichtband 'Freigang“ (2006, Faber & Faber). Seine Gedichte wurden u.a. ins Französische, Niederländische, Serbische, Polnische, Tschechische und Slowakische übersetzt. Außerdem ist Pietraß Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.