Refik Durbaş wurde 1944 in der türkischen Stadt Erzurum, Pasinler geboren und ist in İzmir in die Schule gegangen. Er brich sein Studium an der Üniversität ab, um als Tagelöhner und Straßenverkäufer zu arbeiten. Ab 1967 war er lange Zeit bei der türkischen Tageszeitung Cumhuriyet als Korrektor beschäftigt. Im Jahre 1989 kürte der Journalisten-Verband ihn für seine Artikeln über 'Die Staatenlose Völker von Kapıkule' (Kapıkule’nin Vatansızları) zum Journalist des Jahres. Momentan leitet er das Literaturressort der Zeitung Sabah.
Seine zunächst von der Strömung der Zweiten Neuen beeinflussten Gedichte erschienen ab 1962 in verschiedenen Zeitschriften. Inzwischen kennt man Refik Durbaş als einen Dichter, der die Welt der Märkte, der Arbeitermädchen und der Teehäuser thematisiert. Für seinen Gedichtband Cirak araniyor (Lehrling gesucht) erhielt er 1979 den Yeditepe-Preis, 1983 wurde er mit dem Behcet-Necatigil-Preis und 1993 mit dem Halil-Kocagöz-Preis ausgezeichnet.
Seine Gedichte sind auch in vielen Literaturzeitschriften erschienen, z.B. Papirüs, Şiir Sanatý und Soyut, wurden in mehrere verschiedenen Sprachen übersetzt, und wurden sogar vertont. Als ein Dichter der 60er, betrachtet er die Welt von einem sozialistischen Standpunkt, und benutzt die Sprache des türkischen Alltags, um über die Leben der gewönlichen Leute zu schreiben.