Petr Hruška 
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Gedichte

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Übersetzung

Petr Hruška 
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* 07.06.1964, Ostrava , Tschechische Republik
lebt in: Ostrava, Tschechische Republik

Der Dichter, Literaturtheoretiker und Kolumnist Petr Hruška wurde am 7. Juni 1964 in Ostrava geboren.

Noch unter dem Regiment realsozialistischer Diktatur absolvierte er ein Studium im Fachbereich der Bodenschatzgewinnung an der Technischen Universität Ostrava. Nach der „Samtenen Revolution“ 1989 errang er einen akademischen Grad in tschechischer Lingusitik und Literatur sowie Allgemeiner Literaturwissenschaft. In den 90er Jahren organisierte er literarische Abende, Festivals und Ausstellungen in Ostrava mit, insbesondere die Literární harendy zusammen mit seinem Dichterkollegen Ivan Motýl. Zudem war er in Ostrava Herausgeber der Literaturzeitschriften Landek sowie Obrácená strana mesíce, die er zusammen mit seinem Bruder Pavel, Ivo Kaleta und dem Prosaautoren Jan Balabán herausgab, dessen letzten Roman Možná že odcházíme Hruška nach dessem plötzlichen Tod zur Veröffentlichung ebenso vorbereitete.

Er arbeitet im Institut für Tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften in Brünn und lehrt ebenda auch Literatur an der Masaryk-Universität. Er ist Mitherausgeber der vierbändigen Tschechischen Literaturgeschichte 1945-1989, des zweiten Teils des Tschechischen Autorenlexikons sowie des Lexikons tschechischer Literaturzeitschriften, - anthologien und Almanache von 1945-2000.

Er ist Teil des Redaktionsgremiums von Host, einer literarischen Monatszeitschrift, und lebt derzeit in Ostrava.

Hruškas Arbeiten sind in der aktuellen Literaturszene Tschechiens hoch angesehen. Er wurde beschrieben als ein Dichter der Unruhe und der verborgenen Gefahren im alltäglichen Leben, vor allem in Beziehungen. Seine Gedichte konfrontieren die Leser mit einer Welt, die ihnen vertraut scheint, deren Wirklichkeit sie jedoch trotzdem erstaunen kann.

Hruškas Dichtung ist bisher ins Französische, Deutsche, Englische, Polnische, Niederländische und Slowenische übertragen worden.

Publikationen
  • Obývací nepokoje

    Ostrava: Sfinga, 1995

  • Měsíce

    Brno: Host, 1998

  • Vždycky se ty dveře zavíraly

    Brno: Host, 2002

  • Zelený svetr

    Brno: Host, 2004

  • Auta vjíždějí do lodí

    Brno: Host, 2007

  • Někde tady. Český básník Karel Šiktanc

    Brno: Host, 2010

  • Darmata

    il. by Katarína Szanyi

    Brno: Host, 2012

  • Jedna věta

    [prose]

    Revolver Revue, 2015

  • Nevlastní

    il. by Zdeněk Janošec Benda

    Argo, 2017

  • Nikde není řečeno

    il. by Jakub Špaňhel

    Brno: Host, 2019

  • Irgendwohin nach Haus

    Gedichte

    Übersetzt von Martina Lisa mit Kerstin Becker

    Dresden: edition Azur, 2019

  • Spatřil jsem svou tvář

    2022

Auszeichnungen
  • 1998 Dresden Poetry Prize

  • 2009 Jan Skácel Prize (for the collection of poems "Auta vjíždějí do lodí")

  • 2013 State Prize for Literature (for the collection of poems "Darmata")

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