* 12.12.1951, Rio de Janeiro, Brasilien lebt in: Rio de Janeiro, Brasilien
Paulo Henriques Britto wurde am 12.12.1951 in Brasilien geboren. In seiner Geburtsstadt Rio de Janeiro lebt er auch heute noch als Dichter, Übersetzer für Lyrik und Prosa und Professor für Literatur, Literarische Übersetzung und Kreatives Schreiben an der Pontifícia Universidade Católica (PUC). Zu seinen Veröffentlichungen zählen, neben Erzählungen und Essays, bereits acht Gedichtbände: Liturgia da matéria, Mínima lírica, Trovar claro, Macau, Tarde, Formas do nada, Nenhum mistério und Fim de verão.
Schon während seines ersten Studiums 1972 in den USA übersetzte Britto Gedichte und Songtexte von Jim Morrison und Bob Dylan. Heute zählt er zu den renommiertesten Übersetzern Brasiliens. Er hat mehr als 110 Bücher aus dem Englischen übersetzt, darunter Werke von Schriftsteller:innen wie Jonathan Swift, William Faulkner, Henry James und Thomas Pynchon sowie von Dichter:innen wie Byron, Wallace Stevens, Elizabeth Bishop und Frank O’Hara.
In seinen eigenen Gedichten verschmelzen Metasprache, Methodik und strenge literarische Formen mit konkreter Poesie. Seine Gedichte stehen in Beziehung zur Schriftstellergeneration 'Geração Mimeógrafo' ('Generation Mimeographie'), die unter Verwendung der Umgangssprache literarische Spontaneität und die Thematisierung des Alltags propagiert.
Für sein literarisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prêmio Portugal Telecom (inzwischen umbenannt in Oceanos), dem Prêmio Associação Paulista de Críticos de Arte und dem Prêmio Biblioteca Nacional.