Nicole Brossard 
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Gedichte

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Villes réellement französisch

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Villes avec leurs fous de dieu französisch

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Villes avec une pensée qui revient französisch

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Villes avec leurs huîtres französisch

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Villes réellement französisch

Villes après le malheur französisch

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Villes avec un visage französisch

Villes sans nom französisch

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Villes avec mon visage qui revient französisch

Nicole Brossard 
AutorIn

Foto © UNEQ
* 27.11.1943, Montréal, Québec, Kanada
lebt in: Outremont, Montréal, Québec, Kanada

Nicole Brossard (Montreal, 1943), Dichterin und Romanautorin, studierte Literatur an der Université de Montréal und Pädagogik an der Université du Québec. Sie unterrichtete zwei Jahre lang, entschied sich dann aber für die Laufbahn als Schriftstellerin und verschrieb sich im Besonderen der Avant Garde -Bewegung. 1965 gründete und leitete sie die Zeitschrift La Barre du Jour. 1968 nahm sie am Kulturkongress in Havanna teil und initiierte das Quéceb-Dossier für die Zeitschrift Opus International. Sie war Vorstandsmitglied des International Writers’ Meeting 1975 (Thema: Frauen und Schreiben) und nahm an den Cerisy-Treffen zur Literatur in Québec teil (1980).

Als bekennende Feministin übernahm sie Planung und Regie für den Film Some American Feminists (National Film Board of Canada) zusammen mit Luce Guilbeault (1975-1976), sie schrieb das Schauspiel La nef des sorcières, gründete die Zeitschrift Les Têtes de pioche mit einer Reihe von Frauen und leitete zusammen mit Andrée Yanacopoulo die Reihe “Délire” des Parti Pris Verlags. Sie nahm 1975 am Toronto International Poetry Festival und 1978 am Interamerican Festival of Woman Writers in Ottawa teil. Sie war Co-Lektorin der Reihe “Réelles” des Verlags Quinze in Québec (1979-1981). Im Laufe der Jahre wurden ihre Texte in verschiedensten Zeitschriften veröffentlicht, darunter Estuaire, Art le Sabord, Walrus, Yale French Studies, Smerilliana, Anterem, Siècle 21 und La Tempestad 1985 war sie Teilnehmerin des ersten Festival national de la poésie à Trois-Rivières, 1986 war sie beim International Fair of Feminist Books in Oslo dabei.

In den letzten Jahren war Brossard zu Gast bei vielen internationalen Diskussionen und hielt verschiedene Gastvorlesungen. Sie nahm an weiteren Poesiefestivals teil, so z.B. in Struga, Barcelona, Coimbra und Morelia. 1991 veröffentlichte sie zusammen mit Lisette Girouard L’Anthologie de la poésie des femmes au Québec, die zu einem unverzichtbaren Standardwerk wurde. 2002 veröffentlichte Brossard eine Anthologie namens Poèmes à dire la francophonie.

Nicole Brossard war Gründungsmitglied der Union des écrivaines et écrivains québécois. Sie erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen, darunter zweimal der Governor-General’s: 1974 für Mécanique jongleuse und 1984 für Double impression. 1989 folgte der Grand Prix du festival international de poésie für Installations und À tout regard und 1991 der Prix Athanase-David für ihr Gesamtwerk. Sie wurde 1994 Mitglied der Académie des lettres du Québec in 1994. 1991 wurde ihr die Ehrendoktorwürde der University of Western Ontario verliehen, 1997 die der University of Sherbrooke im Fach „letters and communication“. 1999 gewann sie zum zweiten Mal den Grand Prix du Festival international de poésie de Trois-Rivières für Au présent des veines und Musée de l’os et de l’eau. Es folgten 2003 der W. O. Mitchell Award und 2006 der Molson Prize des Canada Council. 2008 war sie Finalistin des renommierten Griffin Poetry Prize for Excellence.

Ihre Bücher wurden ins Englische, Spanische, Japanische, Slowenische, Deutsche und Katalanische übersetzt. Unter ihren letzten Veröffentlichungen finden sich La Capture du sombre (2007) und Ardeur (2008).

Ihr schriftstellerisches Schaffen hat Nicole Brossard einen Platz im Zentrum der feministischen und Avant Garde -Literatur gesichert. Ihr Schreiben ist fließend und sinnlich, ihr von Ellipsen geprägter Stil findet sich sowohl in ihrer Lyrik als auch in ihren Romanen wieder, in denen die Charaktere ihre Gefühle nur durch Andeutungen zeigen. Ihrem Schreiben liegt ein komplexes poetisches Universum zugrunde, das einerseits der Welt zugewandt, anderseits sehr intim ist.

„Nicole Brossards Werk, einzigartig in der poetischen Landschaft von Québec, hat sowohl zu Hause als auch im Ausland viel Enthusiasmus hervorgerufen. Von Beginn an war ihr Schreiben ein Meilenstein für die, die ihr nachfolgten,“ - so ist es zu lesen in der Anthologie ihrer Gedichte D’aube et de civilisation (2008).

Publikationen
  • Aube à la saison

    1965

  • Mordre en sa chair

    1966

  • L'echo bouge beau

    1968

  • Suite logique

    1970

  • Le centre blanc

    1970

  • Méchanique jongleuse

    1974

  • La partie pour le tout

    1975

  • D'arc de cycle la dérive

    1979

  • Amantes

    1980

  • Double impression

    1984

  • Domaine d'écriture

    1985

  • Mauve

    1985

  • L'aviva

    1985

  • Jeu de lettres

    1986

  • Sous la langue

    1987

  • Installations

    1989

  • A tout regard

    1989

  • La subjectivité des lionnes

    1990

  • L’Anthologie de la poésie des femmes au Québec

    Anthology, together with Lisette Girouard

    1991

  • La nuit verte du parc labyrinthe

    1992

  • Langues obscures

    1992

  • Flesh, Song(e) et promenade, Lèvres urgaines

    1993

  • Vertige de l'avant-scène

    1997

  • Typhon dru

    1997

  • Musée de l'os et de l'eau

    1999

  • Au présent des veines

    1999

  • Poèmes à dire la francophonie

    Anthology

    2002

  • La Capture du sombre

    2007

  • D’aube et de civilisation

    Anthology of her poems

    2008

  • Ardeur

    2008

Preise
  • 1974 Governor General's Award for Poetry

  • 1984 Governor General's Award for Poetry

  • 1989 Grand Prix du festival international de poésie

  • 1991 Prix Athanase-David

  • 1999 Grand Prix du Festival international de poésie de Trois-Rivières

  • 2003 W. O. Mitchell Award

  • 2006 Molson Prize