Liana Langa studierte an Biruta Delles' Malereistudio und am Institut für Philologie an der Lettischen Universität in Riga von 1979 bis 1981. Sie arbeitete als Restaurateurin auf der Krim und als Lehrerin in Riga und verbrachte zu Beginn der 2000er einige Jahre in den USA, wo sie am New School College in New York Philosophie und Literatur des 20ten Jahrhunderts studierte. Langa arbeitete für das internationale Filmforum Arsenal und als Übersetzerin aus dem Russischen und Englischen. Sie war Beraterin des Projektes Literaturexpress/Europa 2000 und und arbeitete für Idea Media im Bereich Internationale Zusammenarbeit und PR. Derzeit ist Langa Managerin des Apostrofs Verlages und Mitherausgeberin des Lilteraturmagazins Latvju Teksti.
Langas Poesie verzichtet auf die naive Thematisierung des Idyllischen oder Schönen, und auf die pathetische Idealisierung der Menschheit und steht damit im Kontrast zur üblichen lettischen Poesie der Nachkriegszeit, ohne sich generell gegen traditionelle Werte zu richten. In ihren Gedichten verbindet sie das Groteske, Hässliche und Disharmonische auf faszinierende Weise mit verhaltener, doch spürbarer Liebe und Integrität ohne Neurasthänie.