Klaus Rifbjerg wurde 15. Dezember 1931 in Kopenhagen/Dänemark geboren und wuchs auf der Insel Amager im Øresund auf. Er studierte Englisch und Literatur, sowohl in Kopenhagen als auch ein Jahr in den USA. Er brach sein Studium jedoch ab, um zuerst Regisseur und später Kritiker und Verfasser zu werden.
Der Durchbruch gelang ihm 1958 mit dem Roman 'Den kroniske Uskyld' (dt: ‚Unschuld’, 1962), in dem es um Teenager und ihre sexuellen Erfahrungen und Probleme geht. Seit 1956 veröffentlichte er über 120 Romane sowie Gedicht- und Novellensammlungen, Schauspiele, Fernseh- und Hörspiele, Filmmanuskripte, Kinder- und Tagebücher. Damit gehört Rifbjerg wahrscheinlich mit zu den produktivsten Schriftstellern der Welt.
Auf Deutsch erschienen allerdings nur eine Handvoll Romane, vor allem in der DDR, und zwei Gedichtbände.
Rifbjerg ist außerdem auch als Journalist und Kritiker bekannt geworden. Mit Villy Sørensen war er in der Durchbruchsperiode des Modernismus Redakteur für die Zeitschrift Vindrosen und ab 1984 war er sieben Jahre lang literarischer Direktor beim Verlag Gyldendal.
Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Nordischen Preis der Schwedischen Akademie (1999), dem Literaturpreis des Nordischen Rates (1970) und dem Großen Preis der Dänischen Akademie (1966).
Klaus Rifbjerg war mit der Übersetzerin Inge Rifbjerg verheiratet, und gemeinsam hatten sie drei Kinder. Am 4. April 2015 ist Rifbjerg nach langer Krankheit im Alter von 83 in Kopenhagen verstorben.