* 19.09.1939, Zell-Pfarre, Österreich lebt in: Frießnitz (St. Jakob im Rosental), Österreich
Gustav Januš, Dichter, Maler und Übersetzer, wurde 1939 in Zell-Pfarre geboren und lebt heute in Frießnitz/Breznica in der Marktgemeinde St. Jakob im Rosental/ Šentjakob v Rožu. Bis 1998 arbeitete er als Lehrer für Slowenisch, Kunst, Physik und Chemie an Kärtner Schulen. Er gehört der slowenischen Minderheit Kärntens an und übersetzt vom Deutschen ins Slowenische.
Zunächst veröffentlichte er in literarischen Zeitschriften, u.a. in mladje. Für diese Zeitschrift war er seit den 1960er Jahren auch als Redakteur tätig. Sein erster Band P(e)s(m)i (Gedichte/Hunde) erschien 1978 bei Državna založba in Ljubljana. 1983 erschien dieselbe Sammlung in Klagenfurt unter dem Titel Pesmi (Gedichte). Im selben Jahr veröffentlichte der Suhrkamp Verlag seine Gedichte in der Übersetzung Peter Handkes, der später drei weitere von Januš’ Gedichtbänden übertrug. Durch die prominente Übersetzung von Handke wurde Januš rasch über Österreich hinaus bekannt. Handke bezeichnete Januš als "das einzige lebende Genie".
Für sein Werk erhielt er mehrere bedeutende Preise, u.a. den Petrarca Literatur-Preis (1984) and den Prešeren-Preis (1986). 2018 wurde Januš mit dem Humbert-Fink-Literaturpreis der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt ausgezeichnet, der an Kärtner Autoren deutscher und slowenischer Sprache verliehen wird.