* 01.05.1938, Paris, Frankreich lebt in: Paris, Frankreich
Dominique Fourcade wurde 1938 geboren. Auf vier Gedichtbände zwischen 1961 und 1970 folgte eine Schaffenspause von 13 Jahren, in denen er nicht veröffentlichte. Seine Wiederaufnahme der dichterischen Tätigkeit seit 1983 ergänzt er durch Essays, die vor allem Matisse und anderen Malern wie Cézanne und Pollock gewidmet sind. Fourcade strebt eine dichterische Umsetzung von Maltechniken, zum Beispiel der Edgar Dégas’ in Le sujet monotye (1997) an, und befaßt sich auch in Ausstellungen mit dem Werk von Matisse. Heute lebt und arbeitet Dominique Fourcade in Paris.
Mit dem Französischen wie mit dem Englischen gleichermaßen aufgewachsen, bedient sich Fourcade beider Sprachen und paart diese mit Neologismen, seltenen Wörtern und Lautmalerei. Er ist ein Bildhauer der Sprache und wendet malerische und musikalische Gestaltungsmittel auf sie an zur größtmöglichen Vielfalt von Intensität, Rhythmus und Tempo. Fourcade, der seinem eigenem Werk mindestens genauso kritisch gegenübersteht wie dem großer Namen der Vergangenheit, sieht die Poesie als etwas Lebendiges, Organisches, ja Pulsierendes an. Insofern war seine 13-jährige Schaffenspause kein Stillstand, sondern vielmehr eine klingende Generalpause, eine Rückbesinnung zwecks Weiterentwicklung.
1998 wurde Dominique Fourcade der Grand Prix National de Poésie verliehen.