Die katalanische Dichterin Cèlia Sànchez-Mústich wurde im Dezember 1954 in Barcelona geboren und lebt in Sitges. Sie hat mehr als 15 Bücher veröffentlicht und schreibt Poesie und Prosa, sagt jedoch, dass Poesie die unverzichtbarste literarische Erfahrung ist. Ein Gedicht, so Sànchez-Mústich, ist ein "umgekehrtes Erdbeben das, statt Objekte auszuspucken, sie zu ihren Ursprünge zurückführt und, damit nicht genug, ihnen einen eigenen Ursprungsort erfindet".
Gedichte von Cèlia Sànchez-Mústich sind u.a. ins Englische, Französische, Italienische, Portugiesische und Spanische übersetzt und in internationalen Zeitschriften und Anthologien erschienen, darunter Parlano le donne, poetesse catalane del XXI secolo (2008), Paraula encesa (2012), im französischen Journal Europe (Mai 2013), Xeixa: Fourteen Catalan Poets (2018) und Migsegle de poesiacatalana (2018). Ihre Schriftstellerkollegen Jordi Julià und Pere Ballart bezeichneten Sànchez-Mústichs Poesie in Paraula encesa als eine "freche und gewagte, die in einem unvorstellbaren Ausmaß eine perverse, verrückte und kritische Realität offenlegt". Víctor Obiols (auf l’Ara.cat) scheint es, als habe sie "eine Lupe für das unermessliche mikroskopische Universum und ein Teleskop mit dicken Linsen, das alles sondieren kann".
Cèlia Sànchez-Mústich hat Musik studiert und engagiert sich in kreativen Projekten. Seit 2007 ist sie gemeinsam mit dem Dichter Joan Duran i Ferrer Co-Direktorin des Poesiefestivals in Sitges.