Anna Montero (Logroño 1953) studierte Französische Philologie an der Universitat de València und ist seither als Lehrerin, Lyrikerin und Übersetzerin tätig.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen die Gedichtbände Mondstaub (1983), Bäume des Exils (1988), Strich 45 (1990) und die schwere des lichts (2007). Darüber hinaus hat sie Lyrik und Prosa übersetzt, unter anderem von Charles Baudelaire, Jean-Charles Huchet, Pierre Assouline, Guy de Maupassant, Jean Guéhenno, Michel Crouzet und François Poulain de la Barre.
Die Lyrik Anna Monteros lotet in der Stille, sie zeigt, das einzig die Wort gewordene Erfahrung, die das Gedicht ist, den Augenblick einzufangen vermag. Denn erst in der Stille erfahren wir die Gegenwart der verlorenen Stimmen, erst in der Abwesenheit begreifen wir die Nichtigkeit all dessen, was uns gegenwärtig war, und verstehen wir, dass alles was uns gegenwärtig ist, nur eine Leere füllt.
Es ist eine Dichtung par excellence, die mit minimalsten Mitteln maximalen Beziehungsreichtum entfaltet, die uns zwingt, das Alltägliche anders zu denken – in bester Tradition des Symbolismus und der „poésie pure“.
Für den Gedichtband „Die Schwere des Lichts“ wurde Anna Montero mit dem Premi Cadaqués a Rosa Leveroni geehrt.