Amanda Aizpuriete 
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Gedichte

Original

Übersetzung

Amanda Aizpuriete 
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Foto © private
* 28.03.1956, Jurmala bei Riga, Lettland
lebt in: Jurmala bei Riga, Lettland

Amanda Aizpuriete wurde 1956 in Jurmala bei Riga geboren. Nach einem Philologie- und Philosophiestudium an der Universität Riga arbeitete sie zwei Jahre am Moskauer Literaturinstitut Maxim Gorki, danach als Radiojournalistin. Sie sagt von sich selbst, daß sie fast keine Biographie habe, denn ihr Leben wäre sehr einfach. Nach der kurzen Zeit beim Rundfunk und der Teilnahme an archäologischen Expeditionen, sei sie jetzt eine Hausfrau mit vier Kindern. Sie schreibt nach eigenen Ausünften wenig, übersetze dafür viel. Amanda Aizpuriete überträgt russische Lyriker wie Mandelstam und Achmatowa, aber auch deutsche Autoren wie Kafka, Rilke, Trakl und Bachmann in die lettische Sprache. Das Übersetzen sei für sie eine heilige Angelegenheit, zugleich aber die einzige Möglichkeit des Broterwerbs in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. In den wenigen Interviews in lettischen Zeitungen erscheint Amanda Aizpuriete als widerspenstige Person, als natürliche Pessimistin, als Intellektuelle voll Trauer darüber, daß die lettische Kultur langsam ohne großes Aufsehen zugrunde geht. Sie sagt, man solle aufständisch sein, aber nicht politisch. In Aizpurietes Gedichten spürt der Leser eine Synthese aus dem Aufständischen, aus der Besessenheit und dem Freiheitssinn, aber auch aus dem tragischen Lebensgefühl.

Amanda Aizpuriete lebt und arbeitet in Jurmala.

Publikationen
  • Nāks dārzā māte

    Riga: Liesma, 1980

  • Kāpu iela

    Riga: Liesma, 1986

  • Nākamais autobuss

    Riga: Liesma, 1990

  • Pēdējā vasara

    Riga: Preses nams, 1995

  • Lass mir das Meer

    Liebesgedichte

    Auswahl und Übertragung von Manfred Peter Hein

    Rowohlt, 1996

  • Bābeles nomalē

    Enigma, 1999

  • Sārtu baložu bars

    Riga: 1999

  • Nakts peldētāja

    Riga: Daugava, 2000

  • Babylonischer Kiez

    Übertragung von Manfred Peter Hein

    Rowohlt, 2000

  • Viršu debesīs

    Riga: Jumava, 2003

  • Vēstuļu vējš

    Riga: Atēna, 2004

  • ledusskapja šūpuļdziesma

    Riga: 2011

Auszeichnungen
  • 1999 Horst Bieneck Förderpreis für Lyrik