Amal Al-Jubouri  (ﺍﻣﻞ ﺍﻟﺠﺒﻮﺭى)
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Gedichte

Original

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Hiğāb al-Ğasad arabisch

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Wašm al-Nuğūm arabisch

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الكتابة arabisch

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Hiğāb al-Wuğūh arabisch

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Hiğāb al-Samt arabisch

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Hiğāb al-Naum arabisch

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Hiğāb Paul Celan arabisch

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سكاكين arabisch

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Hiğāb al-Ġawāya arabisch

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Hiğāb al-Armala arabisch

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Amal Al-Jubouri  ﺍﻣﻞ ﺍﻟﺠﺒﻮﺭى
AutorIn

Foto © gezett.de
* 16.08.1969, Bagdad, Irak
lebt in: Bagdad, Irak



Amal Al-Jubouri wird 1967 in Bagdad geboren. Sie entstammt einer alteingesessenen irakischen Familie. 1986, ein Jahr vor ihrem Universitätsabschluß als Anglistin, erscheint ihr erster Gedichtband „Der Wein der Wunden“ in Bagdad. Dieses Debüt kündet von einer Dichterin, deren Erbe bis zu den ältesten überlieferten Texten der Welt zurückreicht, der Literatur des alten Mesopotamiens.

Nach dem Studium der Anglistik betreut Amal Al-Jubouri im irakischen Fernsehen ein eigenes Kulturprogramm. Sie ist des weiteren als literarische Übersetzerin tätig, gründete ihren eigenen Literaturverlag und arbeitet als Journalistin für Presse und Fernsehen. Ihr zweiter, viel beachteter Band „Befreit mich, ihr Worte“ wird 1994 in Amman veröffentlicht, und bringt ihr den Ruf ein, eine „neue Emily Dickinson“ zu sein.

1997 verläßt sie den Irak und geht mit ihrer Tochter ins Exil zunächst nach München. Die 1999 in London erscheinende Gedichtsammlung „Enheduanna. die Priesterin der Verbannung“ bezieht sich in einer zugleich sufischen und mythologischen Sichtweise auf die Tochter des akkadischen Königs Sargon, der ersten uns bekannten Dichterin überhaupt. Dieser Band erhält auf der Beiruter Buchmesse den „Preis für das beste arabische Buch 1999“.

Mitte September 2000 ist Amal Al-Jubouri Organisatorin eines sehr erfolgreichen arabisch-deutschen Lyrikfestivals in Sanaa, Jemen, an dem sich u.a. Volker Braun, Hans Magnus Enzensberger, Durs Grünbein beteiligen. Ende 2000 wird sie Kulturattaché des Jemen in Berlin.

Amal Al-Jubouri gilt als die bedeutendste jüngere Dichterin des Irak. Die stilistische Schlichtheit und der tiefe

gedankliche Gehalt greift die Errungenschaften von Dichtern wie Adonis auf. Ihre Verse sprechen die Sprache des sufischen Verlangens nach dem Geliebten, welche ihrer Poesie ein der westlichen Welt ungewohntes Pathos verleiht. Ihr Sufitum besitzt eine mythologische Komponente, insofern sich ihre Gedichte an die alten Götter richten, die den Menschen den Verlust von Freunden und Geliebten auferlegen.

In Jubouris Dichtung kommen Einflüsse der westlichen und der modernen arabischen Poesie subtil zusammen. In ihren Gedichten thematisiert sie die Situation der Frau in der arabischen Welt ebenso wie im Exil.

Auf deutsch sind Gedichte in der Zeitschrift “Sprache im technischen Zeitalter”, 152 (1999) veröffentlicht.

2003 kehrt sie nur zwei Tage nach dem Sturz des Regimes in den Irak zurück und gründet in Bagdad das erste neue Kulturzentrum. Sie lebt heute in Bagdad und Berlin.

Publikationen
  • [Wine from Wounds]

    Poetry

    [arabic]

    Bagdad: 1986

  • Words, Set Me Free!

    Poetry

    [arabic]

    Amman: 1993

  • [This Body is Yours, Do Not Fear for My Sake]

    Poetry

    [arabic]

    1997

  • Enheduanna. Priestess of Exile

    Poetry

    [arabic]

    London: 1999

  • Gedichte.

    In: Sprache im technischen Zeitalter (Heft 152)

    1999

  • Schleier.

    Gedichte.

    In: Akzente, Zeitschrift für Literatur (Heft 1)

    2002

  • [99 Veils]

    Poetry

    [arabic]

    2003

  • Hagar before the occupation - Hagar after the occupation

    translated by Rebecca Hayle Howell with Husam Quaisi

    Alice James Books, 2012

  • [Me and the Paradise Beneath Your Feet]

    Poetry

    2014

  • [You Engraved Torah in My Eyes]

    2016

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