* 24.05.1954, Olga, Russische Föderation † 03.04.2009, Köln, Deutschland
Alexej Parschtschikow, geboren 1954 in der Nähe von Wladiwastok im Gebiet Primorje, wuchs in der Ukraine auf, absolvierte zunächst die Kiewer Akademie für Landwirtschaft und arbeitete zwei Jahre als Wissenschaftler, bevor er in Moskau am Maxim-Gorki-Literaturinstitut und später in Stanford Literatur studierte. Erst im Zuge der Perestroika konnte er 1989 mit »Formen der Intuition« (Kiew 1989) debütieren. Zusammen mit Alexander Eremenko, Iwan Shdanow und Ilja Kutik wird er den sogenannten Metarealisten zugerechnet, eine der wichtigsten und sehr einflussreichen Strömungen neuerer russischer Poesie. Er übersetzte aus dem Englischen, Deutschen und Ukrainischen, seine eigenen Texte wurden in bislang 15 Sprachen übersetzt. Im April 2009 starb er in Köln, wo er seit 1995 gelebt hatte.