* 05.05.1967, A Coruña, Spanien lebt in: Mallorca, Spanien
Agustín Fernández Mallo, geboren 1967 in A Coruña, ist Physiker, Romanschriftsteller und Dichter. Er begann als Strahlenphysiker, entwarf Röntgensysteme und Strahlungstherapien gegen Krebs. Daher rührt bis heute sein Interesse, die Verbindungen zwischen Kunst und Wissenschaft zu beleuchten. Die Nocilla-Trilogie (Nocilla Dream, Nocilla Experience und Nocilla Lab), nach der in Spanien eine ganze Bewegung benannt ist, eroberte die Literaturszene und -kritik im Sturm. Sie stellt den breit angelegten Versuch dar, die selbsternannte „Post-Poesie“ in die Praxis umzusetzen.
In seiner gesamten Literatur arbeitet Fernández Mallo mit Collagen, Zitaten und meist verpixelten Fotos. Nicht zuletzt deshalb gilt er als ein Erneuerer der Form. Seine Dichtung, die als Afterpop oder Zapping-Literatur bezeichnet wird, ist gleichzeitig hypnotisch, enigmatisch und zutiefst beunruhigend. Von ihm liegen zahlreiche, preisgekrönte Gedichtbände vor und ein Band mit Erzählungen. Zuletzt erschien der Roman The Things We´ve Seen (Fitzcarraldo Editions 2021). Die Kritik vergleicht ihn mit Borges und Bolaño. Mathias Énard nennt ihn den originellsten und kraftvollsten Autor seiner Generation in Spanien.