Dmitri Dragilew

الروسية

Sergej Gladkich

الألمانية

[волокно]

волокно
в твое окно
из клейкой флейты
хлопки от пробки

любовь к музыке разделить с кем?
принять «таким, как есть» кого?
песьи следы на песке, манекен
в сухой витрине изучает улицу и стекло

let’s go,
darling speak low
на траверзе Санта-Фе

нынче день открытых дворов
ночь печальных палитр
ты тихо радуешься такой лафе
и параболой тянешь литр

сквозь (let’s go, ее породил камыш) кривую соломину
лавочник, будь здоров
я выпью, кажется, за тебя, ты свой —  по версии IHK
но не торгово-промышленной склонен я
верить, никому не грубя, оставшейся в дураках
контурной карте, серой шейке, нарядной, опанталоненной
бесконечной ноге, уходящей в тугую даль
по талонам, согласно высоцкому, только автобусным
не морочь мне голову, хлеб ладонями не сандаль
не взирая на общее безнарядье, наверное, чтобы сны

оставались легкими, как простак,
контрамарки в цирк или доставшееся «за так»
ложе вымышленной возлюбленной (let’s go сладчайшая часть)...

но если слабо и маешься, не зная с чего начать
то лучше с летней десятой цифры:
закат, он ведь тоже всегда — затакт

© Dmitri Dragilew
الإنتاج المسموع: Literaturwerkstatt Berlin, 2016

[Fasern]

Fasern
in dein Fenster
aus fummeliger Flöte
Floppen des Pfropfens

Liebe zur Musik teilen mit wem?
nehmen „so, wie man ist“ wen?
Hundespuren im Sand, ein Mannequin,
das durchs trockene Schaufenster die Straße studiert.

let’s go
darling speak low
Santa Fé im Visier

heut ist der Tag der offenen Höfe
die Nacht trister Paletten, trüber Tassen
tut einem gut, so viel Massel,
du ziehst parabolisch einen Liter Alkohol

durch einen Strohhalm (des Röhrichts krumme Brut)
let’s go, Krämer,dein Wohlich trinke, denk ich, auf dich – du bist klasse
nach der Version der Klassenlotterie
doch an die glaub, mit Verlaub, ich nie   
allein der blöden Konturenkarte glaub ich gerne, dem grauen Hälschen
dem vom schmucken Höschen umspannten Endlos-Bein,
das einen stramm entführt in pralle Ferne
auf Karten, doch, laut Wyssozkij, nur für Busfahrten,
zerbrösel nicht das Brot, erzähl mir keinen Rotz,
der allgemeinen Kleidernot zum Trotz, vermutlich damit die Träume

leicht bleiben wie Schäume,
Freikarten für den Zirkus oder das durch Glück
„zum Null-Tarif“ gewährte Lager einer Schein-Maitresse (let’s go, das süße Stück) …

weißt du nicht, wo anfangen, druckst herum, so halt  den Rand,
fang munter mit der zehnten der Sommerziffern an:
bald ist vorbei der Tag und Dämmerung seit je ein Auftakt

Übersetzung von Sergej Gladkich