Neşe Yaşin

التركية

Monika Carbe

الألمانية

ATEŞTEN DEFTER

Hiç bir şeyi tam anlatamam
bir yanılsamadır anlatı
Zamanın ağlaştığı ömür
zalim,vahşi gerçek ormanı

Söz öyle derin acıtıyor ki
yüzyıllardır kırdığı yerlerden
çürümüş günlükleri kokluyorum
bilinmez utançlar devşiriyorum
kendimi var ettiğim küllerden

Ben ki biraz o başkalarıyım
O başkaları biraz da ben
ayazda çıplak bir dal
yabanıl bir ses
uzun geceden

Eziyet çekerdi yüzü annemin
babam gücünü umarsızlığından alan çocuk
peki ben neydim ya da kardeşlerim
görmezler miydi ufacıktı bedenim
çıtır çıtır ezildim

Ateşten bir deftere kazıdım
arzumun fısıldadığı sözleri
bir garip zulümden azat olsun ruhum
sesim ulaşsın diye bir sevgiliye

Neden bilmez ki sözyapıcılar
ev içlerinde ne hayatlar kurşunlanır
yarattıkları kavramlar dilsiz
ezik kızların inleyişine

Kargacık burgacık yazılarda
bir hayal gizlenirdi kaçıp gitmek üstüne
sanki bir başka ülke varmış da
insandan öte

Ev içlerinde solan gülkızcık
yalnızlıktan korkardı yine de
sonra düşleri çağırırdı sabah
ışıklar konardı iç çekişine

O itiraf defterleri lanetlendi hep
sözleri altüst etmesin diye sokağı
Herkese bir yer verdi
sürünüp geçti hayat
yalnızlıkları tırmalayarak

Bana öğretilen içsiz kelimeler
titretmedi hiç ses tellerimi
Olmayan sözlerle yazıldı hep
üzgün kızların gizli tarihi.

© Neşe Yaşin, Gendaş Kültur
من: Ay Aşktan Yapılmıştır
Gendaş Kültur,
الإنتاج المسموع: Literaturwerkstatt Berlin 2010

Das Heft aus Feuer

Nichts kann ich genau erzählen,
eine Illusion ist der Bericht.
Das Leben, von der Zeit beklagt,
ist wirklich ein Wald,
wild und tyrannisch.

Das Wort schmerzt so tief,
dass ich an Orten,
seit Jahrhunderten zerbrochen,
morsche Kladden rieche,
aus der Asche, die mich schuf,
unbekanntes Schämen ernte.

Ein wenig bin ich die anderen,
die anderen – ein wenig sind sie auch ich,
ein nackter Zweig in klirrender Kälte,
eine wilde Stimme aus langer Nacht.

Das Gesicht meiner Mutter,
völlig erschöpft –
Kind war mein Vater,
wehrlos war er, nahm daraus die Kraft.
Was war denn ich,
was meine Brüder, die Schwestern,
sahen sie nicht,
dass mein Körper winzig war?
Knirschend wurde ich zermalmt.

In ein Heft aus Feuer kratzte ich die Worte,
die mein Sehnen flüsterte,
damit sie frei wird, meine Seele, von fremder Gewalt,
auf dass meine Stimme einen Geliebten erreicht.

Warum wissen die Meister der Worte nicht,
was an Leben man in den Häusern zerschoss?
Die Begriffe, die sie schufen: Sprachlos sind sie
für das Stöhnen der bedrückten Mädchen.

In dem Krickelkrakel der Notizen
verbarg sich ein Leben auf der Flucht –
als ob es ein anderes Land gäbe,
jenseits des Menschen.

Das Rosenmädchen, das im Haus verwelkte,
fürchtete die Einsamkeit, und dennoch:
Träume rief der Morgen dann herbei,
auf das Stöhnen hockten sich die Lichter.

Immer verflucht wurden die Kladden,
in die man sich einschreibt und sich bekennt,
auf dass die Straße kein Wort verstört.
Allen gab das Leben einen Platz
und streifte sie, zog dicht an ihnen vorbei,
an den Einsamkeiten kratzend.

Die herzlosen Worte, die man mich lehrte,
nie ließen sie meine Stimmbänder zittern.
Immer wurde die heimliche Geschichte
der traurigen Mädchen
mit Worten geschrieben, die es nicht gibt.

Aus dem Türkischen von Monika Carbe