Ursula Andkjær Olsen

الدانماركية

Moritz Schramm

الألمانية

Gentagelser 2


Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding. En sælsom ting, ja, for der er ingen, der vil have den, derved står den i modsætning til andre ting, og alle siger: So ein Ding muss ich nicht haben, mens ingen siger: So ein Ding muss ich helt klart auch haben, det siger de ikke, for tiden falder som sand i munden på dem, som sand i øjnene og ørerne, som en ørken, og de kan ikke lide det. Og de kan ikke forhindre det. De siger: Bare tiden dog ville gå hurtigere, eller: Bare tiden dog ville gå langsommere, eller: Bare tiden dog ville stå stille eller bare den dog ville være fritid; men de vil ikke have den rigtigt, for så kunne de bare tage den. Som den er. Og hun stopper alle urene midt om natten for at der ikke skal blive atter en dag, men det hjælper ikke, og når urenes tikken og takken er borte, hører hun blot desto klarere, hvordan sandet falder på tungen. De siger ikke: Bare tiden dog ville være sig selv. Ingen vil have den, som den er, gående, og den kan ikke andet, den kan ikke gøre for det, det er evigheden, der ikke har opdraget den, eller den er træt af evigheden, den vil væk, men vil du måske have noget, der bliver ved med at gå fra dig? Ja, altid, men du vil lave det om, sådan så det ikke kan gå. Du vil skære benene af, for eksempel.

© Gyldendal 2003
من: Atlas over huller i verden
København: Gyldendal, 2003
الإنتاج المسموع: Literaturwerkstatt Berlin, 2003

Wiederholungen 2


Die Zeit, die ist ein sonderbar’ Ding. Ein seltsames Ding, ja, denn es gibt Keinen, der sie haben will, darin unterscheidet sie sich von anderen Dingen, und alle sagen: So ein Ding muss ich nicht haben, aber niemand sagt: So ein Ding muss ich natürlich auch haben, das sagen sie nicht, denn die Zeit fällt ihnen wie Sand in den Mund, wie Sand in die Augen und Ohren, wie in der Wüste, und sie mögen es nicht. Und sie können es nicht verhindern. Sie sagen: würde die Zeit bloß schneller vergehen, oder: würde die Zeit bloß langsamer vergehen, oder: würde die Zeit bloß stillstehen, oder wäre sie Freizeit; aber sie wollen sie nicht wirklich haben, denn sonst könnten sie sie einfach nehmen. Wie sie ist. Und Sie hält alle Uhren an, mitten in der Nacht, damit kein neuer Tag mehr kommt, aber das hilft nicht, wenn das Ticken und Tacken der Uhren aufgehört hat, hört Sie nur umso klarer wie der Sand auf die Zunge fällt. Sie sagen nicht: wäre die Zeit doch bloß sie selbst. Niemand will sie haben, wie sie ist, vergehend, aber sie kann nichts anderes, sie kann nichts dafür, die Ewigkeit hat sie schlecht erzogen, oder sie hat die Ewigkeit satt, sie will bloß weg, aber willst du vielleicht etwas haben, das unaufhörlich verschwindet? Ja, sicher, aber du willst es verändern, so, dass es nicht mehr weggehen kann. Du willst die Beine kürzen, zum Beispiel.

aus dem Dänischen von Moritz Schramm
© Moritz Schramm 2003