Jelena Saslawskaja

الروسية

Martina Jakobson

الألمانية

ПРО СЧАСТЬЕ (отрывки из поэмы)

*
Это ты - мое Счастье:
Глаза твои, губы и руки,
Поцелуи, объятья.
Вздохну - и не звука,
Лягу на грудь
И слушаю, как тикает.
Ты просто Будь! Будь! Будь!
Счастье мое великое!

Чудо мое, ты, чудище,
Любящее и нежащее,
Спрячусь в твои я ручищи,
Словно в бомбоубежище,  
Спрячусь от взрывов отчаянья,
Ужасов одиночества.
В ритме с твоим дыханием
Дышать хочется.

*

Я теперь дом на ножках,
Теплый, уютный дом.
Крошечную горошину  
Мы поселили в нем.

Я - беременная, я - шар,
Я круглая, как планета,
Иду не спеша,
Несу себя по проспекту,
Нет, не себя, а живот.
Солнце во взгляде,
Во мне человек живет!
Дорогу нам уступайте!

*

Серая дымка.
Кап. Кап.
Мокро и зыбко.  
Кап. Кап.
Дождь, будто скрипка
Плачет.
Ветер по крышам скачет, скачет┘

Делаю выдох, вдох.
Бьется огонь в висок,
Спаси и помилуй, Бог!
Настал срок.

Разбушевалось ненастье.
Рвется наружу счастье.

Тело дрожит, как пружина,
Кажется что по жилам
Топливо движется жидкое.  
Мучаюсь, но с улыбкою.

Окна дорожками слез  
Вышиты.
Я умираю всерьез,
Вы слышите!

Губы искусаны,
Капли крови, как бусины,
Пощупайте пульс мне!

Разрастается боль.
Довольно!
Вопль
По венам высоковольтным,
По мышцам, морщинам, черточкам┘
Не хватает дыхания.
Сердце вишневой косточкой  
Выплюнулось из гортани.

И тишина вмиг,  
Кажется, ничего и не было,
И вдруг крик,
Молнией с неба.

ÜBER DAS GLÜCK (Auszüge aus einem Poem)

Du allein – du bist mein Glück:
Augen, Lippen und Hände,
Küsse, Umarmung, Stück für Stück.
Ich seufze, es ist still in den vier Wänden,
als ich meinen Kopf
auf deine Brust niederlege:
Komm! Komm! Wie es klopft!
Du - mein größtes Glück, es geschehe!

Du – mein Wunder, mein ein und alles,
Geliebter, ich will dich niemals missen,
für allezeit in deine Arme fallen,
als würd ich im Bombenschutzkeller sitzen,
geschützt vor Verzweiflungs-Explosionen,
vor den Schrecken der Einsamkeit,  
mit dir allein Atem holen,
mit dir allein kann ich Rhythmus sein.

*
Ich bin jetzt eine Glucke, ein Häuschen,
ein gemütliches, warmes Nest,
ein hübsches Erbschen
haben wir da reingesetzt.

Ich bin - schwanger, bin eine Kugel,
rund wie ein Planet,
laufe langsam, mir ist übel,
schiebe mich durch Straßen, wenn's geht,
nein, nicht mich, meinen Bauch,
die Sonne im Gesicht, in mir entsteht
ein Mensch – so passt doch auf,
geht mir aus dem Weg!

*
Dunstschwaden.
Tropf. Tropf.
Faden an Faden.
Regen, als ob es Geigen sind,   
die da wimmern,
es geht der Wind,
schlimmer und schlimmer.

Ich atme aus, ich atme ein,
ein Feuer brennt in den Schläfen.
Oh, mein Gott, ist's schon so weit?
Wie soll's jetzt weiter gehen?

Das Unwetter hört nicht auf.
Das Glück drängt jetzt heraus.

Der Körper zittert, eine Feder auf dem Sprung,
als ob jemand durch die Adern
Brennstoff pumpt.
Ich quäle mich, bloß nicht hadern.

Die Fenster, Tränen benetzt,
gleichen einer Stickerei,
sterbe ich jetzt,
hört ihr mein Geschrei?

Die Lippen - aufgeplatzt,
Blut rinnt gleich Perlen,
fühlt ihr noch den Puls, er ist so flach!

Unerträgliche Qualen!
Genug! Ich muss wimmern.
Als würd' ich zermahlen,
die Venen zittern,
Achseln, Falten, jede Faser zuckt
wie unter Strom, dieser Schmerz,
ich bekomme keine Luft.
Wie einen Kirschkern hab ich das Herz
aus der Kehle herausgespuckt.

Und plötzlich – Stille,
als wäre nichts,
ein Schrei – wie aus heiterem Himmel,
ein Blitz.

Übersetzt von Martina Jakobson