Olga Martynova

الروسية

Elke Erb, Olga Martynova

الألمانية

ЧВИРКА БОИТСЯ

Вот и лето улетело
на внезапном помеле,
съело нижний свет и село
миской ягод на столе.

Страшно фонарю качаться
и полосаты вечера,
а речке-млечке замедляться,
а роще-гречке спать пора.

Очень тонкие колечки,
ветра жабры-поплавки
выдыхает роща. Осень
греет пальцы у реки.

Вымя вымыла корова,
прогулявшись по реке,
съела слово, съела слева,
съела куст на пауке.

Сохнет кошка со двора
в дустном облаке сортира.
В белой шапочке сатира
Анти-Чвирик: та-ра-ра.

© Olga Martynova
الإنتاج المسموع: Literaturwerkstatt Berlin, 2012

TSCHWIRKA FÜRCHTET SICH

Fort ist der Sommer gesegelt
auf unerwartetem Besen.
Fraß das untere Licht und stellte sich
als Schüssel voll Beeren ab auf den Tisch.

Die Laterne gruselts zu schwanken,
den Abend ziehn Streifen ein.
Das Milchflüsschen rinnt verlangsamt,
der Schlaf fängt den grützbraunen Hain.

Dünne durchsichtige Ringlein,
des Windes Kiemen-Flösschen,
atmet das Holz. Und die Finger
wärmt sich der Herbst am Flüsschen.

Die Kuh sich im Flüsschen erging,
zu spülen ihr Euter-Linnen.
Sie fraß das Wort, fraß von links
den Busch ab von den Spinnen.

Vom Hof vertrocknet die Miez
im Chlorkalkdunst seines Abtritts.
Der Anti-Tschwirik marschiert,
trarara, weißbemützt, ein Satyr.

Aus dem Russischen von Elke Erb und Olga Martynova
Erschienen in: Von Tschwirik und Tschwirka, Literaturverlag Droschl Graz – Wien 2012.