Josip Osti

السلوفانية

Janko Ferk

الألمانية

PO VOJNI ZIDAVA HIŠO

Po vojni zidava hišo … Po še eni vojni, v
kateri so mnogi ostali brez strehe nad
glavo, zidava hišo in urejava vrt okrog
nje. Zidava jo po zgledu na polževo,
majhno a lepo, toda za dva. Učiva se pri
lastovkah. Za nasvet sprašujeva veter in
dež. Zidava jo z rokami, ki dišijo po
zemlji, v katero se vrača vse, kar je iz
nje zraslo. Z rokami, ki se nežno
dotikajo in utrujene glasno smejijo kot
bezgov cvet. Pomagata nama kamen in voda,
ki ju združujeva z vonjem sivke in
podobami iz sanj … Po vojni zidava hišo …
Za telesi, ki bosta ležali v postelji kot
pod cvetočo jablano, in duši, ki se bosta
po njej tiho sprehajali, tako kot danes po
njej tava duša starke, ki je živela in
umrla za njenimi stenami. … Zidava zidke,
ki naju bodo ločili od krute resničnosti,
in stopnice, ki naju bodo peljale onstran
znanega, kamor prideta le tista, ki se
imata rada. … Po vojni zidava hišo. … Dan
in noč, čeprav se zavedava, da gradiva
jutrišnje ruševine.

© Josip Osti
من: Veronikin prt
Ljubljana : Študentska založba, 2002
الإنتاج المسموع: Študentska založba

NACH DEM KRIEG BAUEN WIR EIN HAUS

Nach dem Krieg bauen wir ein Haus ... Nach einem weiteren Krieg, in
dem viele ohne ein Dach über dem Kopf geblieben
sind, bauen wir ein Haus und bestellen einen Garten um
es. Wir bauen es dem Schneckenhaus nach,
schön, aber klein und doch für zwei. Schauen wir es den
Schwalben ab. Fragen wir Wind und Wetter um
Rat. Bauen wir es mit den Händen, die nach der Erde
riechen, in die alles zurückkehrt, was aus ihr gewachsen
ist. Mit den Händen, die sich zärtlich
berühren und ermüdet laut lachen wie
eine Holunderblüte. Es helfen uns Stein und Wasser,
die wir mit Lavendelduft und Traumbildern
verbinden ... Nach dem Krieg bauen wir ein Haus ...
Für die Körper, die im Bett liegen werden wie
unter einem blühenden Apfelbaum, und für die Seelen, die
in ihm auf und ab gehen werden, wie heute in ihm
die Seele einer Alten tappt, die hinter seinen Wänden
lebte und starb ... Bauen wir kleine Wände,
die uns von der grausamen Wirklichkeit trennen werden,
und Stufen, die uns auf die andere Seiten des Bekannten
führen, wohin nur jene kommen, die sich gern
haben. ... Nach dem Krieg bauen wir ein Haus. ... Tag
und Nacht, obwohl wir wissen, dass wir die morgigen
Ruinen errichten.

Aus dem Slowenischen von Janko Ferk