Monzer Masri

العربية

Leila Chammaa, Mahmoud Tawfik

الألمانية

قمرٌ نَهاري يذوبُ في ضوءٍ قَويّ

لَم يكُن بوُدِّي أن
أُحدِّثَكِ عن أشياء
( ماذا يُجدي ذلِك !)
كنتُ أُريدُ أن تُحدِّثَكِ
الأشياءُ عنّي
أن أستعيرَ شِفاهَها
لأقولَ لكِ
حتّى إنَّهُ مرَّ في خاطِري :
( بشِفاهِ الآخرين
أستطيعُ تقبيلَكِ ) .
/
خطأي أنّي لَم أعرِف
من أيِّ زاويةٍ ومن أيِّ مسافةٍ
كانَ عَليَّ أن أنظُرَ إليكِ
كقمرٍ نَهاريٍ يذوبُ في ضوءٍ قَويّ
كنتُ أراكِ بعينِ الألَم .
/
لا يلزَمُني البَتَّةَ
أن أقِفَ على حافَّةِ  سَطحٍ عالٍ
وأنظُرَ إلى الأسفلِ مُتَخيلاً
كيفَ سَيكونُ
سُقوطيَ الحُرّ .
/
أو أن أذهبَ إلى مكانٍ فيهِ ضَجيج
وأصرَخَ وأصرَخَ وأصرَخ
لأتَمالَكَ نَفسي
وأستَعيدَ بعضَ قُدرتي
على التحكُّمِ بتفكيري : ( فلقد أحببتُكِ أحببتُكِ وتلَوَّثتُ )
وصارَ ذلِكَ عَسيراً
حتّى على ازدرائكِ المُبطَنِ للشفقةِ .
/
ذلِكَ أنّي آثَرتُ معكِ انْهزاماً مَجيداً
عَوَضَ مُجرَّدِ انتصارٍ
لَن يسمَحَ لي أحدٌ أن أدَّعيهِ لنَفسي   
حينَ لَمَستُ الكأسَ
وأزَحتُهُ من مكانِهِ ألفَ مرَّة
ولَم أُفكِّر
رَغمَ جَفّافِ فَمي
أن أرفَعَهُ
أمامَ كلِّ مَن يَراني
وأشرَبَ منهُ قَطرَة ..

© Scharikat Riyâd ar-Rayyes
من: „Mina-s-a’b an abtakira saifan“ (Es ist schwierig, einen Sommer zu erfinden)
Beirut: Scharikat Riyâd ar-Rayyes, 2008
الإنتاج المسموع: Literaturwerkstatt Berlin 2010

Ein Mond, der am helllichten Tag erblasst

Eigentlich wollte ich dir nichts
von irgendwelchen Dingen erzählen.
  (Was bringt das schon!)
Ich wollte vielmehr, dass die Dinge  
dir von mir erzählen,
wollte mir ihre Lippen leihen,
um mit dir zu sprechen.
Ich hatte sogar die Vorstellung,  
dich mit fremden Lippen
eher küssen zu können.
Mein Fehler war es, nicht zu wissen,
aus welcher Richtung und Entfernung
ich dich hätte ansehen sollen.
Wie einen Mond, der am helllichten Tag erblasst,
betrachtete ich dich schmerzerfüllt.
Nein, ich muss nicht
auf ein Hochhaus steigen,
vom Dach in die Tiefe blicken und
und mir ausmalen,
wie er sich anfühlt
der freie Fall.
Ich muss mich auch nicht
in ohrenbetäubenden Lärm stürzen   
und mir die Seele aus dem Leib schreien,
um mich wieder zu fangen
und meine Gedanken halbwegs unter Kontrolle zu kriegen.
  (Ich bin von brennender Liebe zu dir restlos verseucht.)
Es ist unerträglich, nicht zu verkraften.
Dem Ganzen hält nicht einmal mehr
deine kaschierte Abneigung gegen Mitleid stand.
Was dich betrifft,
ist mir eine glorreiche Niederlage
lieber als irgendein banaler Sieg,
den mir ohnehin niemand anerkennen würde.
Ich greife nach dem Glas,
schiebe es aber nur auf der Stelle hin und her.
Ich werde es niemals,
und wenn meine Kehle noch so trocken ist,
vor den Augen anderer
an den Mund führen
und auch nur einen Tropfen trinken.

Aus dem Arabischen von Mahmoud Tawfik und Leila Chammaa