Wir alle hier –
die, die warm sind und geschäftig über die Erde umher eilen,
und die, die kalt sind und schon in ihrem Bauch liegen –
Jäger des Glücks und Deserteure des Leids,
denen die Engel, aus Großmut oder aus Scherz, einen kristallinen Moment schenkten,
 ein Streicheln des Lichts, das wir nur nebenbei wahrnehmen konnten –
umarmen uns jetzt, einer den anderen, wie Halt Findende,
die Liebe an Liebe fügen.

Und wir schauen uns an, einer den anderen, sehen
die Wunder des Gesichts, das kein gleiches hat,
und berühren uns, einer den anderen,
mit den Wundern der Finger und deren Weisheit, die sich von unserer unterscheidet,
mit unserem breiten Lächeln und unseren Zähnen, die viereckig sind,
nicht zum Streit gefletscht,
und die wir uns zeigen, einer dem anderen,
in aufgewühlten Berührung, warm und furchtsam
(denn der Andere ist immer ein unerträglicher Eindruck,
ein Rätsel, dessen Lösung nur angedeutet ist in seinem Blick,
der sich  wie ein Spiegel widerspiegelt).

Und das Erbarmen
- der warme Atem, der im Universum weht -
erweicht unser Fleisch, das immer vorwärts eilt,
und lässt das verborgene innere Weinen aufsteigen,
wenn aus dem Sehschlitz, der in uns schon klafft,
etwas von dort aus
uns sieht,
mitleidig mit unserem Menschsein,
barmherzig den Schultern, die sich so sehr nach dem Fliegen sehnen.