Kathrin Schmidt
stände und tiefen
stände und tiefen
aussichten, denen der anfang fehlt wie dem himmel
die scheu. wir verlieren uns in matrikelnummern, matratzenfarben
und mathematischen halbsätzen, bis dein staubbeutel klirrt.
er ist farblos geworden über die jahre, seine leere
spricht mit akzent. noch kann ich hören und störe
die kleine blaue maßregel, die auf vollzug wartet
im stark haftenden massenbetrieb, im accelerando
mit pusteln. das alter klopft dunkler als rot -
lass mich gelb sein vor liebe! aber personenständen
machst du nichts vor, kein ich für ein du, und glaubenstiefen
sind essig im schnee. irgendwo hockt das kind,
ein herzeigenes komma, zwischen den sprachfamilien.