Thomas Kunst
[EINE TERRASSE, SCHON HALB AN DEN]
[EINE TERRASSE, SCHON HALB AN DEN]
EINE TERRASSE, SCHON HALB AN DEN
Stühlen vorbei. Schwimm nicht so weit
Raus. Du frierst. Du benutzt einen tief, bis in
Die Eingeweide, schimmernden Schnaps. Ich
Weiß, das geht nicht. Du bist goldig. Du
Verschwindest in einem losegebogenen
Augenblick mit einem wohlsituierten Herren,
Der das Dinner zwar jederzeit recht reizend
Findet, aber die zuletzt angebotenen Drinks
Höflich verschmäht, eitrig fiebern die
Autoschlüssel in seinen schmalen Händen, und
Der dich fragt, schon in anderer Umgebung,
Schon was mit Pavillion, Laub und
Verdunkeltem Schwan, ob man hier überhaupt
Mit jemandem reden kann, außer mit dir. Daß er
Sich noch einmal so mit einer Frau unterhalten
Würde, das hätte noch nicht mal mein Schwan
Für möglich gehalten. Aber der ist verdunkelt.
Den fragt keiner. Dabei gehörte ihm früher der
Pavillon, da war noch Betrieb, das Laub ganz
Allein, der Weg dahin und alle Zufahrtsstraßen,
Die zum Weg führten, der sich ansonsten recht
Rot durch den Pavillon zog. Aber wenn der
Schwan sagt, zuhören kann man ja wenigstens,
Keine Angst, ich schwimme schon nicht weit
Raus, ist es besser, man fährt wieder.