Ihre Gesichter verhüllt, fliehen die Frauen in die Hügel.
Männer zu Pferde treiben die Frauen ins Dorf hinunter.
Die wehklagenden Frauen werden irgendwohin gebracht.
An fremden Orten müssen sie mit fremden Männern schlafen.
Sie weinen nachdem sie mit fremden Männern geschlafen haben,
die Frauen die weit fernab von unserem Dorf leben.
Sie singen, die Frauen während sie sich lachend mit ihren Händen erwürgen.
Es ist der Laut mit dem die Trauer davon fliegt.
Flieg, flieg davon, du tiefe Trauer!
In unserem Dorf leben naiv lachende Frauen.
Sie lachen ihr naives Lachen
Ihres Lachens wegen werden sie von den Alten gescholten und lachen weiter.
Sie werden noch strenger zurecht gewiesen und lachen weiter.
Sie werden gezüchtigt und lachen weiter.
Sie werden entkleidet, weil sie weiter lachen,
an den Baum gehängt und verprügelt und lachen weiter.
Irgendwann sterben sie dann.
In unserem Dorf leben gebärfreudige Frauen.
Sie gebären, verstoßen ihre Kinder, gebären und verstoßen ihre Kinder.
Nachdem sie etwa 10 Kinder verstoßen haben, gebären sie ein Tier und ziehen es auf.
Die verstoßenen Kinder hängen wie unreife Früchte am Khaki-Baum.
Wenn die Kinder im Khaki-Baum weinen,
kommt eine Krähe geflogen und pickt an ihnen.
Sie schlafen mal im Pferdestall, mal im Schweinestall.
Mal schlafen sie zusammen gekauert neben der Hundehütte,
mal schlafen sie neben dem schlafenden Hahn ein.
Diese Frauen, die zum Blumenbeet gehen.
Im Blumenbeet lebt der Regenwurm
Und die Kinder, die aus der Vereinigung der Frauen mit dem Regenwurm entstanden sind,
leben in unserem Dorf.
Hochwasser kommt und die Schweine strampeln im Wasser, werden ins anliegende Meer
geschwemmt und zu Degenfisch-Futter, nachdem sie noch weiter in die Hügel geschwemmt
werden, dienen sie als Nahrung für wild wachsende Glockenwinden.
Die Trauer sinkt häufig in Gräser und Bäume ein Die Männer suchen unter Schmerzen
das Gesundheitszentrum auf Mit dem Flugzeug übers Meer fliegen und mit der
Kontinentaleisenbahn in ferne Länder reisen Das möchten die Frauen Die Frauen,
die das Gras kauen und weinen Sie wollen in ferne Länder reisen In ferne Länder.
Die Menschen kommen von weit her um den Krieg zu beschauen.
Am Räucherfeuer sitzend sehen sie das Geschützfeuer und ziehen in den echten Krieg,
die Männer.
Die Frauen, die den Männern in die Schlacht folgten, entkleideten sich und tanzten.
Manchmal ließen sie sich beim Tanzen auch Opium spritzen.
Die Frauen, die sich mit dem klebrig-süß riechendem Gras der Felder spritzen ließen,
kehrten nicht ins Dorf zurück.
Wie Unkraut im Sommer wuchert die Scham.
Die Zeit, in der auch Weinen nichts bringt, zieht ein ins Herz und schafft eine Öde.
Kleine Kinder treiben sich in Gruppen herum und singen dabei.
Es sind Kinder, deren Herzen schon im Grabe liegen.
Kaum geboren, verlassen die Kinder ohne jegliches Zeitgefühl ihr zu Hause, sobald sie
ein wenig Kraft in den Beinen haben und laufen können.
Viele Kinder wanderten betrunken über ferne, ferne Hügelketten.
Mit einem Nagel schlugen die Kinder sich in die Brust und ahmten so die Kasteiungen
anderer nach. Sie selbst waren ohne Sünde.
Heuschrecken, die in der schwarzen Mutter des gelben Getreides wohnen.
Oh, esst die Welt, die diese Heuschrecken ausgehöhlt haben!
Die eingezogene Trauer verheilt nicht, sondern wandert irgendwohin.
Und an ihre Stelle treten schwarze Soldaten,
die in unser Dorf einmarschieren.