Daniela Seel
[silhouetten in turbulenz]
[silhouetten in turbulenz]
silhouetten in turbulenz. alles linie, aber ohne die wünsche
schon zu fixieren. vorne ist, wohin die bewegung führt, die
mich orientiert. formationen von ordnung, diskret korelliert.
sobald ich hinzutrete, greife ich ein. also exposition im sinne
von ausgesetztsein. finger tauchen durch perlen, gedrechselte
schnecken, dinge zum angefasstwerden. nesteln und keramische
kästchen. erkläre hiermit. sie dürfen jetzt. nur: die adresse fehlt.
was folgte, folgen würde, ginge voraus. finge entfernungen ein.
oder fokus auf. sagen sie nein. gewalt erfahren, jemanden über
die schwelle tragen. was im rahmen zusammenkam. küstennah.
antilopenhorn, doppelt gewunden, drei hufe vom rind. könnten
sie bitte die sitzordnung ändern, bevor der punkt mit dem küssen
anfängt. hallo. hallo, hören sie mich. ja verflucht noch mal, warum
unterbrechen sie mich dann nicht. das sind kräfte, ich hatte sie
unterschätzt. die kunst liegt hier doch im arrangement. silbrige
plättchen, sie spleißen, ich reche, induzierte mandelbrotdisziplin.
stimmregime, stille, in schichten, fächern, von ablenkung informiert.
„was man nicht versteht, das bleibt eben offen.“ natürlich knochen,
sehnen, auch federn, unverdauliches plastik, haar, gischt. zeigen auf,
was mal vogel war. nirgendwo mehr existiert als hier, im gedicht.